Lost in Space | The Robinsons were here (1×04)

„The truth will come out eventually. It always does.“


Zwar finden die Robinsons weitere Überlebende auf dem Planeten, doch Kontakt zur Resolute ist weiterhin nicht möglich. Spoiler!

You want to belong

Die Robinsons können Kontakt zu anderen Kolonisten herstellen, nur die Kommunikation mit der Resolute ist weiterhin gestört. In der Hoffnung, eine Lösung dafür zu finden, brechen John, Maureen und Don zu einem unbekannten Wrackteil auf, das sich als die Satellitenschüssel der Resolute herausstellt. Judy erfährt unterdessen von einer Patientin, dass es einen Angriff gab und sie deshalb abgestürzt sind, was sie sofort mit dem Roboter in Verbindung bringt. Will möchte ihn daraufhin zu seinem eigenen Schutz in einer Höhle verstecken.

Nicht der Ort ist das Problem

Don sagt an einer Stelle etwas ausgesprochen Kluges: Die Kolonisten glauben, nur weil sie die Erde hinter sich lassen, lassen sie auch ihre Probleme hinter sich und leben fortan in einem Paradies. Und ich glaube, in gewisser Weise ist genau das die Quintessenz dieser Serie. Wir kennen noch nicht die ganze Geschichte, aber es ist schon jetzt offensichtlich, dass sich John und Maureen erhofft haben, dass ein Neuanfang auf einem anderen Planeten auf magische Weise alle ihre Probleme löst. Noch deutlicher ist das bei Dr. Smith, die sich sogar ein Alter Ego verpasst, um ihre Altlasten loszuwerden, aber einfach nicht gegen ihre Natur ankommt und bereits fleißig dabei ist, jede Menge neuer Probleme anzuhäufen. Für sie gibt es kein Zurück mehr, aber zur Zeit auch kein Vorwärts, und damit kann sie überhaupt nicht umgehen.

Lebewesen oder Maschine?

Aufschlussreich ist natürlich, dass niemand der angeblichen Dr. Smith misstraut, aber alle dem Roboter. Ich selbst bin hin und her gerissen, denn die Serie tut wirklich alles, um ihn als vertrauenswürdig zu zeigen, was uns erst recht aufhorchen lassen sollte. Will erklärt Judy, dass er sich geändert hat, worauf sie kontert, dass er sich wieder ändern könnte. Und das ist der interessante Punkt, denn Smith scheint davon auszugehen, dass er eine künstliche Intelligenz und folglich zu eigenständigen Entscheidungen in der Lage ist – sonst würde sie nicht versuchen, in ihm Zweifel an der Loyalität der Robinsons zu wecken. Die kindliche Art, die der Roboter an den Tag legt, könnte dabei sowohl darauf hindeuten, dass er nur mit einer Basisprogrammierung operiert, als auch darauf, dass er durch den Gedächtnisverlust erst wieder neu lernen muss. Schwierig sind die kurzen Aussetzer, wenn sein Gesicht rot wird, da scheint er rein instinktiv zu handeln. Mache ich mir zu viele Gedanken über die wahre Natur des Roboters? Wahrscheinlich.

Temporäres Zuhause

Es sieht jedenfalls so aus, als ob sie eine Weile auf dem Planeten bleiben müssten, womit sich für mich auch endlich die Frage geklärt hätte, wieso jede Familie ein eigenes Raumschiff bekommen hat. Ganz ehrlich, das kam mir am Anfang ziemlich verschwenderisch vor, doch offenbar kann man die in eine Art Haus umwandeln? Das Thema Raubtiere sollte aber dringend mal jemand ansprechen, ganz zu schweigen von giftigen Pflanzen und was einen sonst noch so auf einem fremden Planeten erwarten kann.

Danger, Will Robinson!

• Das Huhn lebt, heißt Debbie und ist Dons persönliches Glückshuhn!
• Wenn ich das richtig verstanden habe, sind sie 63 Überlebende. Und sämtliche Schiffe sind wegen der Aale flugunfähig.
• Dr. Smith holt sich Wills Waffe, das ist gar nicht gut.
• Und die Zeichnung vom Roboter, was mag die wohl bedeuten? Eine Art 8 mit drei Punkten …

4 von 5 Bananen in der Höhle.

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