iZombie | Goon struck (4×05)

„Liv, I think Clive is cruising for a bruising.“


Der gewaltsame Tod eines Hockeyspielers zieht weite Kreise, als Liv herausfindet, dass Blaine für Fillmore Graves Renegade entführt hat. Spoiler!

Chinatown … what does that mean?

Der aggressive Hockeyspieler Gordie wird zusammen mit drei Zombies tot aufgefunden. Liv hört sich unter seinen Mannschaftskameraden um und lernt dabei Levon kennen, der ebenfalls ein Zombie ist und außerdem für Renegade arbeitet. Bald zeigt sich, dass Blaine Gordie erschossen hat, als er Renegade entführt hat, die sich mittlerweile im Zombie-Gefängnis von Fillmore Graves befindet. Doch Chase steht unter Zugzwang, denn auf das Erschaffen neuer Zombies steht eigentlich die Todesstrafe – und ein Zeichen ist dringend nötig, denn Washington droht damit, Seattle in Schutt und Asche zu legen.

Am Wendepunkt

Es wird wahrscheinlich niemanden überraschen, dass ich das Gehirn der Woche nicht sonderlich interessant fand, wenngleich es absolut herzig war, wie begeistert Clive und Ravi davon sind. Zum Glück bleiben Livs sportliche Einlagen aber nur schmückendes Beiwerk für wesentlich schwerwiegendere Themen. Es ist zu diesem Zeitpunkt zwar schwer zu beurteilen, doch „Goon struck“ fühlt sich wie ein Wendepunkt der Staffel an, und der kommt überraschend früh.

Chase: „You’ve been found guilty of the crimes of human smuggling and the unauthorized creation of new zombies. The sentence for these crimes are death to be carried out by public execution at 12 o’clock this afternoon.“
Renegade: „I’m not ready to die.“
Chase: „It’ll be painless.“

Fehlentscheidungen, die Konsequenzen haben werden

Chase Graves war vom ersten Moment an ein spannender Charakter, weil er sich in einer moralischen Grauzone befindet. Als Zuschauer sind wir uns nie ganz sicher, ob er zu den Guten oder den Bösen gehört, und er hat zweifellos Entscheidungen getroffen, die sich im Nachhinein als grundfalsch herausgestellt haben. Wenn diese Folge aber eines sehr deutlich zeigt, dann, dass er im Grunde zwar ein guter Mensch, mit der aktuellen Lage aber völlig überfordert ist. Er ist Soldat und es als solcher gewohnt, Dinge zu tun. Diplomatie hingegen ist nicht seine Stärke, weshalb er sich am Ende auch von zu vielen Leuten in seine Entscheidungen hineinreden lässt. Ob es wirklich klug war, Renegade zu exekutieren, eine Frau, die ein gewaltiges Netzwerk sowohl an Zombies als auch an Menschen kontrolliert, ist fraglich. Fillmore Graves dürfte damit nur noch mehr der ohnehin schon unzufriedenen (und hungernden) Zombies gegen sich aufgebracht haben.

Auf gegnerischen Seiten

Auf jeden Fall blicken wir einer Spaltung der Gruppe um Liv entgegen. Zwischen ihr und Major deutete sich das schon seit längerem an, doch Tatsache ist, wenn Liv Renegades Platz einnimmt, stellt sie sich auch gegen Peyton und Clive, die zumindest von Berufs wegen auf der Seite des Gesetzes und damit auch Fillmore Graves stehen (müssen). Davon einmal abgesehen, weiß Liv nun sehr genau, welches Schicksal sie erwartet, sollte sie erwischt werden – und entscheidet sich trotzdem ganz bewusst dafür.

Liv: „I need you to gather whoever is left in Mama Leone’s organization.“
Levon: „Why?“
Liv: „We’re going to pick up where she left off.“

Ein Druckmittel gegen Washington

Der kleine Nebenplot um die Tochter von General Mills hat hingegen überhaupt nicht funktioniert. Wir wurden viel zu lange darüber im Dunkeln gelassen, wer sie eigentlich ist, ich dachte anfangs sogar, ich hätte in der vorherigen Folge irgendetwas verschlafen. Darüber hinaus ist mir auch nicht klar, da es sich ja offensichtlich um eine Aktion von Fillmore Graves handelt, warum Major dabei mit Don E zusammenarbeiten musste. Und es kann mir doch keiner erzählen, dass nicht sowieso geplant war, sie in einen Zombie zu verwandeln, um den General davon zu „überzeugen“, dass eine Bombe eine ganz dumme Idee ist!

Notes struck

• Es war einfach zu genial, wie Clive auf die Frage der Mutter, welches denn sein Kind sei, antwortet: „The little blond one.“ Und Liv kurz darauf einen der Spieler brutal anfällt.
• Der fehlende Zahn war allerdings wirklich irritierend. (Außerdem lernen wir, ein Zombie zu sein, hat auch Vorteile, denn man kann sich die Kosten für professionellen Zahnersatz sparen.)

4 ½ von 5 Bananen auf dem Schafott.

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