iZombie | My really fair Lady (4×06)

„What we do right now determines whether or not she died in vain.“


Als Liv die Aufgaben von Renegade übernimmt, kommt ihr die Persönlichkeit einer Theater-Regisseurin gerade recht. Spoiler!

You can’t save the railroad, Mama was the railroad

Liv ist entschlossen, Renegades Platz einzunehmen, doch die anderen Mitglieder ihrer Organisation sind davon weniger begeistert. Zum Glück steht Liv gerade unter dem Einfluss des Gehirns von Musical-Regisseurin Nellie und schafft es, sie mit einem raffiniert inszenierten Plan zur Rettung einiger Flüchtlinge zu überzeugen. Derweil isst Ravi das Gehirn eines Heroin-Junkies, um Peyton einen Gefallen zu tun, die auf der Suche nach einem vermissten Hund ist.

Der Größenwahn der Liv Moore

„My really fair Lady“ ist eine heikle Folge, denn obwohl sie in Sachen Spannung alles richtig macht, scheitert sie am Ende an der Glaubwürdigkeit. Es ergibt absolut Sinn, dass Renegades Leute Liv als Ersatz ablehnen, weil sie sie schlicht nicht kennen und Liv keine Ahnung hat, was es heißt, diese Organisation zu führen. Dass sie sich anschließend vergleichsweise leicht umstimmen lassen und Liv nach erfolgreicher Mission direkt zur Anführerin ernennen, hingegen weniger. Nicht nur, dass die anderen wesentlich mehr Erfahrung haben und Levon die logischere Wahl wäre, warum eigentlich hatte trotz besagter Erfahrung keiner der anderen irgendeine Idee?

„He already got in the medicine cabinet. I had to pry a bottle of cough syrup from him. He bit me. I think he stole my other work uniform, and he won’t tell me where he put it. He offered to pleasure me for my car keys. Yeah, I think he was kidding, but I’m only 60% sure.“

Liebe macht dumm

Ähnlich dumm ist natürlich der gesamte Plot um das Heroin-Hirn, das Ravi isst, um Peyton zu beeindrucken. Ich meine, es ist schon reichlich seltsam, dass Peyton wirklich keine andere Methode einfällt, den Hund zu finden, aber dass Ravi auch noch dämlich genug ist, darauf einzusteigen, verleiht ihrem Happyend einen faden Beigeschmack. Versteht mich nicht falsch, ich war immer ein Ravi/Peyton-Shipper, aber das wirkte einfach nur künstlich und aufgesetzt. Kann mir doch keiner erzählen, dass ihre Beziehung jetzt eine bessere Grundlage hat. (Ganz zu schweigen davon, dass Blaine dank Peytons Auftritt mit „Brain Mash“ nun weiß, dass Ravi ein neues Mittel entwickelt hat, für das ihm sicherlich bald eine Möglichkeit einfällt, um es auszubeuten.)

Angus: „Son, I forgive you.”
Blaine: „You forgive me? You forgive me? I will kill you! I will kill you, and I’d make it hurt. You keep smiling! You keep smiling you child abusing son of a bitch!“

Wenn der Vater mit dem Sohne

Apropos Blaine, ich fand es ja einigermaßen amüsant, dass er immer noch glaubt, dass Angus im Brunnen sitzt, und sogar Hirnbröckchen zu ihm runter wirft. Andererseits, hätte ihm nicht auffallen müssen, dass sein Muskelmann nie wieder aufgetaucht ist? Nun, Angus fällt jedenfalls stilgerecht in Blaines edlem Etablissement ein und verlangt eine wöchentliche Armenspeisung. Schätze, das wird er sich nicht allzu lange gefallen lassen …

My really fair Notes

• Zu traurig, wie Clive bei Michelle abblitzt, sobald die von seiner offenen Beziehung erfährt. Wenn sie ihn wirklich liebt, sollte Dale das Arrangement nun wirklich noch mal überdenken.
• Das „Sexual Harassment Seminar“ war allerdings der Brüller. Johnny Frost war mit Liv absolut überfordert, wodurch das Rollenspiel gleich viel realistischer wurde.
• Wie Liv dem Wachmann vorlügt, dass sie in „Herr der Ringe“ mitgespielt hat, und der sich daraufhin als absoluter Nerd herausstellt, der wirklich jede Figur kennt, war natürlich ein Treffer. Schade, dass wir nicht sehen, wie sie sich da herauswindet.
• Und Levons Doku-Video ist definitiv dazu bestimmt, eines Tages Fillmore Graves in die Hände zu fallen.

3 ½ von 5 schauspielernden Bananen.

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