Upload | Sleepover (1×06)

„Nicht jeder kann sich ungedrucktes Essen leisten.“

Ingrid und Nevaeh veranstalten eine Pyjamaparty. Nora versucht, Byron besser kennenzulernen. Spoiler!

Wie viel kostet er so?

Nathan überredet seine Nichte Nevaeh dazu, etwas Zeit mit Ingrid zu verbringen. Derweil nimmt Nora den Rat ihres Vaters an und versucht, ihr Nitely-Date Byron besser kennenzulernen. Als der jedoch ihren Job als seltsam bezeichnet, schickt sie ihn weg und verbringt den Abend lieber mit Nathan in Lakeview. Dabei erzählt sie ihm auch, dass einige seiner Daten gelöscht wurden, woraufhin er sofort seinen alten Geschäftspartner Jamie verdächtigt.

Ist das die Ruhe vor dem Sturm?

Ich muss gestehen, die Folge „Sleepover“ hat mir nicht viel gegeben. Byron ist ganz nett, aber interessiert sich überhaupt jemand für ihn? Offenbar ja noch nicht mal Nora. Nathan hatte dagegen diesmal nicht wirklich was zu tun, und der ganze Plot mit Luke und seinem Engel war dermaßen überzogen, dass er mich irgendwann regelrecht nervte.

Virtuelle Blumen und lebendige Bienen

Im Grunde läuft es doch auf die eine Frage hinaus, die „Upload“ sich bisher weigert, klar zu beantworten: Welchen Status haben Beziehungen zwischen Lebenden und Virtuellen? Sie scheinen zwar erlaubt zu sein (Nathan und Ingrid geben sogar ein Interview zu dem Thema), aber haben sie gesellschaftlich und rechtlich auch denselben Stellenwert? (Zwischenfrage: Bleibt das Ehebündnis bei verheirateten Paaren über den Tod hinaus bestehen?)

Beweisstück A: In der letzten Folge waren die Frauen geradezu angewidert, als sie erfuhren, dass Luke tot ist, sie also nur mit Daten geflirtet haben. Und erinnere ich mich richtig, dass sein Engel meinte, ihm sei verboten, sich dort mit lebendigen Menschen zu verabreden? Beweisstück B: Noras Dad ermuntert sie, Byron besser kennenzulernen, weil er ganz offensichtlich nicht will, dass sie ihr Herz einem Toten wie Nathan schenkt. Überlegung: Es ist okay, seinem verstorbenen Partner treu zu bleiben, aber verpönt, eine neue Beziehung mit einem Toten einzugehen. Meinungen dazu?

Ingrids unerwartetes Alibi

Die vielleicht wichtigste Information ist sowieso dort versteckt, wo wir sie am wenigsten erwarten. Um Nathan einen Gefallen zu tun, willigt seine Nichte Nevaeh ein, eine Pyjamaparty mit Ingrid zu veranstalten. Und plötzlich sehen wir eine ganz andere Seite von ihr, als sie ihre eigene Familie anzickt, nachdem die Nevaeh wegen ihrer „Armut“ gehänselt hat. (Noch süßer ist allerdings, dass sie sich selbst wilde Locken macht statt Nevaeh die Haare zu glätten, wie sie eigentlich vorhat.)

Dann aber kommt es: Ingrid erzählt, dass sie sich an jenem verhängnisvollen Abend nur noch einen Pullover aus Nathans Auto geholt hat, den sie nun ganz besonders in Ehren hält. Damit scheidet Ingrid in meinen Augen als Mörderin eigentlich aus. Nicht, weil die Erklärung nicht auch eine clevere Lüge sein könnte, sondern weil sie in diesem Moment keinerlei Grund hat, ausgerechnet Nevaeh anzulügen.

Sleepy Notes

• „Ihre Kondomgröße ist Medium.“ Ich sagte ja schon, dass ich die Supermärkte mit ihren Ganzkörper-Scannern und guten Ratschlägen gruselig finde.
• Ich bin erstaunt, dass Nathan im exklusiven Lakeview Werbung über sich ergehen lassen muss. Ob es wohl auch ein werbefreies Modell für Premium-Kunden gibt?
• Eine Erkältung kostet übrigens einen Dollar die Minute. Wer dafür auch noch bezahlt, muss eine Schraube locker haben.
• Kusine Fran wird aktuell noch vermisst, demnach ist aber noch keine Leiche aufgetaucht und ihr Tod keineswegs sicher.

2 ½ von 5 erkälteten Bananen.

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