Doctor Who | The impossible Astronaut (6×01)

„I’m your new undercover agent, on loan from Scotland Yard. Code name, The Doctor. These are my top operatives, The Legs, The Nose, and Mrs Robinson.“

Der Doctor lädt Amy, Rory und River nach Amerika ein. Bei einem Picknick am Strand steigt plötzlich ein Astronaut aus dem Wasser. Spoiler!

You should kill us all on sight

Amy, Rory und River werden vom Doctor nach Amerika eingeladen, wo beim gemütlichen Picknick am See plötzlich ein Astronaut aus dem Wasser steigt und den Doctor erschießt – endgültig. Kurz darauf erscheint eine jüngere Version des Doctors, die ebenfalls eingeladen wurde. Obwohl er merkt, dass ihm seine Companions etwas verheimlichen, lässt er sich überreden, mit ihnen ins Jahr 1969 zu reisen. Sie landen mitten im Oval Office, wo Präsident Nixon ständig Anrufe von einem kleinen Mädchen bekommt, die sich vor einem Astronauten fürchtet.

Vielversprechender Auftakt

Was für ein Staffelauftakt! Wenngleich zu hoffen bleibt, dass Steven Moffat nicht sein ganzes Pulver schon in diesem Zweiteiler verschießt, werden hier doch so viele Storylines angerissen, dass wir uns in dieser Staffel eigentlich nicht langweilen sollten. Erfreulicherweise bleibt er mit „The impossible Astronaut“ auch seiner Spezialität treu und erzählt eine Geschichte, deren Chronologie ein wenig durcheinander ist und auf den ersten Blick keine Lösung möglich erscheinen lässt.

Doctor: „Swear to me. Swear to me on something that matters.“
Amy: „Fish fingers and custard.“
Doctor: „My life in your hands, Amelia Pond.“

Nicht vergessen: Der Tod wartet bereits

Womit wir eigentlich auch schon direkt beim dicksten Brocken sind: Der Doctor stirbt. Die Szene am See war nicht nur völlig überraschend (und dadurch umso schockierender), sie hat auch eine Endgültigkeit, die bei „Doctor Who“ selten ist. Ganz bestimmt muss es eine Möglichkeit geben, den Tod des Doctors zu verhindern, denn wenn nicht, so wäre das das Ende der Serie. Andererseits, und das sollte einem zu denken geben, der Doctor selbst schien zu wissen, was ihn erwartet – und das wiederum deutet darauf hin, dass sein Tod an diesem Punkt in Zeit und Raum wichtig ist. Die entscheidende Frage sollte also vielleicht nicht lauten, können sie es verhindern, sondern dürfen sie?

Die gruseligen Wesen in Anzügen sind dann vermutlich der Big Bad der Staffel. Ihre Gesichter, die wohl nicht ganz zufällig an Edvard Munchs „Der Schrei“ erinnern, machen es einem jedenfalls nicht schwer, sie zu fürchten. Der eigentliche Clou aber ist, dass man sie sofort wieder vergisst, sobald man sie aus den Augen lässt. Beste Voraussetzungen, um praktisch unbemerkt eine Invasion zu starten. Ich stelle mir nur vor, wie Amy irgendwann zufällig mal auf das Foto in ihrem Handy stößt und sich dann wundert, was sie da nur wieder fotografiert hat …

Wer ist das kleine Mädchen?

Der dritte große Plot der Folge dreht sich um das kleine Mädchen, das Nixon anruft und, als sie sie endlich finden, in einem Astronautenanzug steckt. Ist es erzählerisch zu naheliegend, dass das Mädchen immer noch in dem Anzug steckt, wenn der Astronaut den Doctor erschießt? Wir sollen das denken, deshalb gehe ich erst mal davon aus, dass es eine falsche Fährte ist. Gleiches gilt für das Geständnis Amys, dass sie schwanger ist. Ein Geständnis, das sie aus unerfindlichen Gründen in exakt dem Moment machen muss, als das Mädchen auftaucht. Ist sie Amys Tochter?

River: „My past is his future. We’re travelling in opposite directions. Every time we meet, I know him more, he knows me less. I live for the days when I see him, but I know that every time I do, he’ll be one step further away. And the day is coming when I’ll look into that man’s eyes, my Doctor, and he won’t have the faintest idea who I am. And I think it’s going to kill me.“

Love is in the air

Auch River Song ist nun integraler Teil der Geschichte, was mich persönlich sehr freut, weil ich die Figur wirklich mag. Interessanterweise gehen die Flirtereien mittlerweile auch nicht mehr nur von ihr aus, der Doctor spielt freudig mit, was es gar nicht mehr so abwegig erscheinen lässt, dass sie irgendeine Art von Beziehung miteinander haben (werden). Aber wir hören auch von der anderen Seite dieser Liebe, als River Rory erklärt, dass sie in entgegengesetzter Richtung leben. Je besser sie ihn kennenlernt, desto weniger kennt er sie.

The impossible Notes

• Amy meint, der Doctor schickt ihnen Selfies per Geschichtsbuch. Ich glaube, ihm machen diese irrwitzigen Abenteuer einfach Spaß.
• „Jim the fish“?
• Schön, dass Rory auch weiterhin Rory the Roman ist.
• Die komplette Szene, als die TARDIS unsichtbar im Oval Office landet, der Doctor beim Anruf des Mädchens heimlich mitschreibt und sich dann die Nase an der TARDIS stößt, als er entdeckt wird und wegrennen will, ist einfach nur großartig.

5 von 5 Bananen im Astronautenanzug.

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