A Discovery of Witches | Episode 4 (3×04)

„We need more than a fight. We need a revolution.“

Diana sucht nach der dritten Buchseite. Miriam und Chris haben bei ihrer Forschung einen Durchbruch. Spoiler!

There might never be a cure

Diana und Phoebe finden heraus, dass TJ Weston im Besitz der dritten Buchseite ist. Um ihn ausfindig zu machen, möchte Diana einen Lokalisierungszauber durchführen und trotz des Risikos, von Knox aufgespürt zu werden, andere Hexen kontaktieren. Als sie Weston schließlich finden, stellt der sich als zurückgezogen lebender Dämon heraus, der sich zunächst weigert, die Buchseite herzugeben. Derweil machen Miriam und Chris Fortschritte bei ihrer Forschung und finden heraus, dass nicht die Vampir-DNS das Problem ist, sondern die menschliche. Als bei Diana die Wehen einsetzen, kehrt Matthew endlich aus New Orleans zurück.

Es kommt Bewegung in die Sache

Die erste Folge dieser Staffel, die ich tatsächlich als gut bezeichnen würde. Das Tempo stimmt, die Story geht voran ohne gehetzt zu wirken, und das Zwischenmenschliche (bzw. Zwischenkreatürliche) steht im Vordergrund. Trotzdem scheint es immer aussichtsloser, all die angerissenen Ideen in den nächsten drei Folgen zu einem befriedigenden Abschluss zu führen. Das betrifft vor allem Ashmole 782, denn die Suche nach dem Buch ist mittlerweile purer Selbstzweck. Werden wir überhaupt noch erfahren, was drin steht?

„We need to prove to the Congregation that their cruel and antiquated laws are the reason that creatures are suffering. This page will complete the Book of Life, make it whole again.“

Ein weiterer Kollateralschaden

Ich glaube, es war nie deutlicher als in dieser Folge, wie weit unten Dämonen in der Hierarchie der Kreaturen stehen. Es wurde zwar immer wieder gesagt, aber erst das Schicksal TJ Westons führt es uns wirklich vor Augen. Er hat sich ganz von der Welt zurückgezogen und kann in Diana nur einen Eindringling sehen, der ihm nun auch noch das letzte rauben will, was ihm geblieben ist. Sich an Agatha zu wenden, war dabei mehr als ein kluger Schachzug, denn Diana weiß nur zu gut, wie schnell man zum Kollateralschaden wird, wenn man sich der Congregation widersetzt.

Umso bitterer ist es, dass Knox ihr auf dem Fuße folgt und Weston in seiner Wut einfach tötet. Machen wir uns nichts vor, Knox ist nur ein Symptom. Dämonen werden ganz offen als „minderwertig“ bezeichnet, selbst die Vampire und Hexen der Congregation machen kein Geheimnis daraus, dass sie sich für überlegen halten. In diesem Klima gilt der Mord an einem Dämon wahrscheinlich als Lappalie. Und das ist genau das, wogegen Diana, Matthew und die anderen kämpfen.

Verhängnisvolles Zusammenspiel der Gene

Die wohl überraschendste Wendung der Folge ist jedoch die Erkenntnis, dass es mitnichten die Vampir-DNS ist, die den Blutrausch auslöst. Sie reagiert lediglich auf einen Trigger in der menschlichen DNS. Solange sie also nicht wissen, welches menschliche Gen dafür verantwortlich ist, lässt sich vor der Verwandlung nicht vorhersagen, bei wem es zum Ausbruch der Krankheit kommen wird. (Ob das ein Trost für die Betroffenen ist, ist fraglich. Ich könnte mir vorstellen, dass jemand wie Jack dadurch nur noch mehr mit Schuldgefühlen zu kämpfen hat.)

„We’ve been looking for answers in the wrong place the entire time. The answer doesn’t lie with vampires. Our human genes hold the key.“

Eine neue Generation

Und dann ist da natürlich noch die Geburt der Zwillinge: Philip und Rebecca. Es gibt dazu im Grunde bisher wenig zu sagen, denn natürlich wissen sie zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, welche Art von Kreatur sie sind. Wobei ich mich schon frage, wie das funktionieren sollte, wenn beide oder auch nur eines der Kinder ein Vampir ist. Würde es dann trotzdem erst einmal altern? Logischer wäre für mich, wenn beides Hexen sind und entsprechend auch Dianas Kräfte erben. Vielleicht ist genau das der Punkt: Die Kreaturen müssen ihre DNS mischen, um ihre Kräfte wiederzuerlangen.

It begins with Absence and Fear

• Die Szene, in der Matthew Baldwin vom „scion“ erzählt, ist irgendwie seltsam. Er sagt sich von der Familie los, und Baldwin nur so: whatever, bye.
• Satu ist inzwischen so was von zum Fremdschämen. Sie hält sich wirklich für die Hexe aus der Prophezeiung und bindet es jedem auf die Nase. Dass Diana gelernt haben könnte, ihre Kräfte zu nutzen, kommt ihr gar nicht in den Sinn.
• Gallowglass erzählt Diana endlich, dass er Philippe versprechen musste, sie zu beschützen. Und ich denke, auch wenn er das nicht sagt, versteht sie nun, dass er sie liebt. Umso trauriger ist, dass er nach der Geburt der Kinder heimlich verschwindet. Sein Auftrag ist erfüllt, Matthew wird Diana niemals verlassen.

4 von 5 mit Lokalisierungszauber gefundenen Bananen.

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