Ein Vampir und ein Mensch, das kann nicht funktionieren? Ausgerechnet Josef hat das bereits am eigenen Leib erfahren und muss sich nun damit herumschlagen, dass genau das auf ihn zurückfällt. Spoiler!
Nach Beths fieser Pfahlattacke von letzter Woche liegt Morgan im Krankenhaus im Koma. In einer kurzen Wachphase versucht Mick, das Heilmittel von ihr zu erfahren, doch sie sagt nur immer wieder, dass sie es für ihn getan hat, dass sie für ihn zurückgekehrt ist. Als wäre dieser Tag noch nicht mies genug, explodiert Josefs Apartment, woraufhin Mick glauben muss, dass sein bester Freund tot ist, und Beth übelst anfährt, weil sie eine Story wittert. Doch dann sitzt Josef in Micks Büro und möchte ihn gerne engagieren, um herauszufinden, wer ihn umbringen will. Die Antwort ist schnell gefunden, ein gewisser Mr. Whitley hat es auf ihn abgesehen, doch warum er so verzweifelt Josefs Tod will, das könnte nur Josef beantworten, und der ist plötzlich verschwunden.
Definitiv eine der besten Folgen der Serie, weil wir endlich ein wenig mehr über Josef erfahren, was mal so nebenbei auch die Beziehung von Mick und Beth auf den Kopf stellt. Im Grunde hätte die Story auch ohne Mordkomplott gut funktioniert, aber es ist immerhin schön zu sehen, wie viel Josef Mick tatsächlich bedeutet.
Schauen wir uns also Josefs Geschichte an. In den 1950ern hieß er noch Charles Fitzgerald und lebte in New York. Dort verliebte er sich in ein Mädchen namens Sarah, dem er irgendwann gestand, dass er ein Vampir ist. Sie fand das überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil, sie flehte ihn an, sie auch zu einem zu machen, damit sie für immer zusammen sein können. Hm, klingt wie ein fader Abklatsch von Mick und Beth? Ich persönlich finde es eine interessante Idee, Josef diese Art von Vergangenheit zu geben, es zeigt, dass er nicht immer so ein zynischer Playboy war, und dass er gute Gründe hat, Mick immer und immer wieder vor Beth zu warnen. Josef hat bereits verloren, es gelang ihm nicht, Sarah zu verwandeln, und seither liegt sie – auf ewig jung und schön – im Koma. Aber wird diese Geschichte Mick und Beth nun abschrecken? Mick seltsamerweise nicht, er sagt: „Josef Kostan in love? That proves that anything is possible.“ Beth auf der anderen Seite spürt zum ersten Mal die Kluft zwischen ihnen, und es ist bezeichnend, dass sie Mick dann fragt, ob er wirklich glaubt, dass es ein Heilmittel für ihn gibt. Sie möchte zwar mit ihm zusammen sein, doch die Sache mit Sarah hat ihr einen Dämpfer verpasst. Die Scheibe des Taxis zwischen ihren beiden Händen am Ende war ein extrem treffendes Bild.
Sleeping Notes. Coraline war es, die Mick und Josef einander vorgestellt hat, das find ich irgendwie kurios. Die Szene, wo Mick total fertig in sein Büro geht, und dann Josef im Morgenmantel hinter seinem Schreibtisch sitzt, die ist unbezahlbar! Und weil er nicht rausgehen soll, bestellt er die Party zu sich, mein Gott, kann er noch putziger werden? Am Ende der Folge ist Morgan aus dem Krankenhaus verschwunden, doch wohin?
5 von 5 Bananen im Koma.
Vorherige Folge
Nächste Folge
Zurück zur Staffelübersicht
