Under the falling Blood

Wenn man so viele Serien schaut wie ich, verliert man gelegentlich schon mal den Überblick. Da erzählte mir doch letzte Woche eine Kollegin, dass jetzt die zweite Staffel von “Under the Dome” gestartet sei, und ich dachte so bei mir, hm, ja, da war doch was. Ich konnt mich beim besten Willen nicht mehr dran erinnern, ob mir die erste Staffel gefallen hatte und schaltete einfach mal sehr hoffnungsvoll ein. Und die Ironie ist, ich weiß es noch immer nicht. Ich war so überfordert, weil ich mich an praktisch keinen einzigen Namen der Protagonisten erinnerte und dann prompt noch eine Handvoll neuer Figuren eingeführt wurden, die dazu noch in diversen verwandtschaftlichen Verhältnissen zueinander stehen. Dabei könnte die Serie richtig gut sein, wenn man nicht ständig krampfhaft versuchen würde, so viel Drama einzubauen. Allein die Idee, dass man gewisse Entwicklungen sowohl wissenschaftlich als auch mithilfe der Kuppel und ihrer besonderen Eigenschaften erklären kann, ist Gold wert, und ich würde mir wünschen, dass gerade das in der zweiten Staffel besser herausgestellt wird. Na ja, sitzen wir es aus.

Wo ich übrigens gerade beim Thema bin: “Falling Skies”. Schaut das eigentlich noch jemand? Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wie dieses Debakel vier Staffeln überleben konnte, es kann doch auf der Welt nicht nur so Masochisten wie mich geben! Die dritte Staffel habe ich unter Qualen durchgestanden und diese in meinen Reviews ausführlich dokumentiert, die vierte stand daher nie zur Debatte. Aus purer Neugier habe ich aber dennoch mal reingeschaut und war bestürzt, denn die erste Viertelstunde verstand ich eigentlich überhaupt nichts, dann wurde das Alien-Hybrid-Kind innerhalb von fünf Minuten erwachsen, und es gibt jetzt auch noch komische Insekten-Aliens, deren Herkunft ich wohl irgendwie verpasst haben muss. Alles in allem macht das wirklich den Eindruck, als hätten die Autoren komplett den Verstand verloren.

“True Blood” ist derweil in seine letzte Runde gegangen. Ich war immer ein Fan, trotz der zunehmend schlechter werdenden Geschichten, es gibt einfach zu wenige Alternativen im Vampir-Genre. Ich erwarte nun jedenfalls ein Riesenknaller für die letzte Staffel, auch wenn die ersten zwei Folgen eher gepflegte Langeweile zu bieten hatten und den typischen Trashfaktor komplett vermissen ließen. Immerhin, nach einem kurzen, aber fiesen Täuschungsmanöver ist Eric nun doch wieder mit dabei, sonst hätte ich wohl auch abgeschaltet.