Doctor Who | Evolution of the Daleks (3×05)

Dalek Sec möchte mehr Dalek-Mensch-Hybriden erschaffen und gewinnt sogar den Doctor für seinen Plan. Doch seine Dalek-Kumpels haben was dagegen, sie finden, ihr Freund verhält sich ziemlich undalekhaft. Der Stoff für eine Soap Opera – oder diesen wirklich miesen zweiten Teil. Achtung vor Spoilern und harscher Kritik!

Dem Doctor gelingt es, die Daleks lange genug abzulenken, dass die gefangengenommenen Menschen fliehen können. Doch lange währt die Freude darüber nicht, die Daleks greifen Hooverville an, was der Doctor nur beenden kann, indem er sich freiwillig stellt. Während er Sec dabei hilft, weitere Dalek-Mensch-Hybriden zu erschaffen, brechen Martha und ihre neuen Freunde ins Empire State Building ein, um herauszufinden, was die Daleks am ursprünglichen Bauplan geändert haben.

Ich weiß nicht, was ich erwartet habe, aber so schlecht, wie dieser zweite Teil durchdacht ist, wünschte ich mir, ich hätte die Doppelfolge einfach ganz ausgelassen. Nichts, aber auch wirklich gar nichts an der Story ergibt irgendeinen Sinn, die Spannung ist gleich null, und eigentlich taten mir schon fast die Schauspieler leid, weil sie sich mit so einem Drehbuch rumplagen mussten.

Warum um alles in der Welt will der Doctor den Daleks helfen? Ehrlich, ich verstehe das nicht, ich wartete bis zum Schluss darauf, dass sich das als cleverer Plan herausstellt, um die Arbeit der Daleks zu sabotieren oder irgendwas. Aber nein, er hat wirklich vor, Dalek-Mensch-Hybriden zu erschaffen, und es scheint ihm auch nicht das Geringste auszumachen, dass dafür tausend unschuldige Menschen missbraucht werden. Die am Ende allesamt sterben. C’est la vie.

Die Daleks auf der anderen Seite verhalten sich auch völlig undalekhaft, und das sagt jemand, der mit den Geschichten über sie ohnehin nicht viel anfangen kann. Warum töten sie den Doctor nicht? Sie hatten mehr als eine Gelegenheit dazu, und wenn man bedenkt, dass er ihr Erzfeind ist, sollten sie nicht mal so lange zögern, dass er „hallo, ich bin’s“ sagen kann. Andererseits, so ehrlich will ich sein, fand ich interessant, wie Sec auf die Metamorphose reagiert hat. Er wollte nur die bösen Tendenzen in den Menschen sehen („this species is so very Dalek“) und hielt sie deshalb für perfekt geeignet für das Experiment. Als er dann aber selber menschliche Verhaltensweisen wie Mitleid an den Tag legt, muss er diese vor seinen Kumpels als sinnvoll rechtfertigen. Was ihm am Ende natürlich nicht gelingt.

Evolution of the Notes. Ich fand’s ja irgendwie süß, wie die anderen Daleks im Geheimen über Sec und seine Verwandlung tratschen. Oh, und wie dieser Typ in Hooverville seine lange und bedeutende Rede hält und der Dalek dann nur antwortet „exterminate“ und ihn einfach abknallt – großartig! Der Blitz, der Gamma-Strahlung freisetzt, und der ganze Unsinn mit der Timelord-DNS, die ins Spiel kommt, weil der Doctor den Blitzableiter umarmt, das klingt, als wäre die Autorin beim Schreiben auf Drogen gewesen. Nett, dass der Sonic Screwdriver zur Abwechslung mal dazu verwendet wurde, tatsächlich Schrauben aufzudrehen.

1 ½ von 5 Bananen-Dalek-Hybriden.

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