The Magicians | The Source of Magic (1×02)

„There is no destiny, no born heroes.“

Bei der Untersuchung des Angriffs gerät Quentin unter Verdacht und schaut nun seinem Rausschmiss aus Brakebills entgegen. Derweil muss sich Julia einer weiteren Prüfung unterziehen. Spoiler!

Nach dem Angriff durch das „Beast“ wird eine Untersuchung eingeleitet, bei der Quentin, Alice, Penny und Kady schnell unter Verdacht geraten. Vor allem Quentin macht sich Sorgen, dass er von der Schule fliegen könnte und seine Erinnerung gelöscht wird – vor allem nach seinen warnenden Visionen. Penny bringt sich selbst schließlich aus der Schusslinie, indem er Quentin verpfeift. Doch die hinzugezogene „Spezialistin“ Eliza löscht überraschend nicht seine Erinnerung, sondern gibt Quentin stattdessen eine zweite Chance. Julia durchläuft derweil eine weitere Prüfung, bei der sie lernen muss, dass sich nicht jedes Problem mit Magie lösen lässt.

Den Fluch der zweiten Folge nenne ich das hier zu beobachtende Phänomen gerne. Nachdem der Pilot voller Exposition war, Figuren vorgestellt und das Universum umrissen hat, folgt dem Moment, wenn das Tempo schließlich herunterfährt, meist die Ernüchterung. Wenngleich die ersten Minuten der Folge clever das Chaos des Angriffs aufgreifen und wir nur in Flashbacks sehen, wie die vier Freunde das „Beast“ besiegt haben, ist das darauffolgende Hin und Her inklusive Selbstzweifeln Quentins eher ermüdend. Zu schwammig bleibt seine Rolle in der Geschichte – ist er nun ein Auserwählter, oder ist es doch so, wie Eliza sagt, und es gibt gar kein Schicksal? Um wirklich eine sympathische Figur zu sein, muss Quentin auf jeden Fall aktiver werden statt ständig nur an sich zu zweifeln.

Sehr viel spannender fand ich in dem Zusammenhang Julias Weg zu den „Hedgewitches“. Es kam mir zwar von Anfang an komisch vor, dass sie zusammen mit einer anderen in den Kühlraum gesperrt wird, wenn es doch angeblich nur ein Test für sie ist, doch Marina wiederum spielte ihre Rolle so überzeugend, dass ich das schnell vergaß. Am Ende fand ich einfach die Aussage wichtig, dass nämlich manche Probleme auf die altmodische Weise zu lösen sind, sie sich also nicht immer auf Magie verlassen sollte. Vielleicht ist gerade das der Fehler, den die Leute in Brakebills machen.

The Source of Notes. Eliot erzählt Quentin, dass er als Teenager jemanden getötet hat, und dass er auf diese Weise erfuhr, dass er telekinetisch begabt ist. (Ich könnte mir vorstellen, dass die Schule einen Haufen solcher Storys beherbergt.) Ist Fillory nun real oder nicht? Alice immerhin deutet an, dass es andere Welten gibt. Quentin ruft Julia an und spricht ihr auf den Anrufbeantworter, löscht die Nachricht anschließend aber. Dieser Bruch ist wohl komplett. „Why would you trust anyone?“ Gute Frage an diesem Ort? Kady erweist sich jedenfalls als Maulwurf und arbeitet für dieselben „Hedgewitches“, bei denen Julia gelandet ist. Das mit den Stern-Tattoos find ich trotzdem etwas melodramatisch. Der Dekan lebt noch, das hat mich überrascht.

2 von 5 selbstzweifelnden Bananen.

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