Doctor Who | The Time of Angels (5×04)

Gemeinsam mit River Song verfolgen der Doctor und Amy ein Raumschiff, das auf einem Planeten abstürzt. Mit an Bord: ein Weeping Angel. Vorsicht vor Spoilern und … don’t blink!

Nachdem der Doctor und Amy im Museum eine Black Box mit einer Nachricht von River Song gefunden haben, eilen sie zu ihrer Rettung vom Raumschiff „Byzantium“, wo sie einen Weeping Angel entdeckt hat. Anschließend verfolgen sie das Schiff, bis es auf einem Planeten abstürzt, exakt auf einem Tempel voller Statuen. Um zur „Byzantium“ zu gelangen, müssen sie die dunklen Katakomben durchqueren, wo der Weeping Angel eindeutig Heimvorteil genießt. Zu spät fällt dem Doctor auf, dass ihm dabei etwas Wichtiges entgangen ist.

Ist Steven Moffat ein Genie oder ist er ein Genie? Nicht nur holt er River Song zurück, die uns schon in „Silence in the Library“ und „Forest of the Dead“ begeistert hat, er macht es auch noch in derselben Folge, in der auch die Weeping Angels aus „Blink“, der wohl beliebtesten „Doctor Who“-Folge, wiederkehren. Und es funktioniert. Was spektakulär in die Hose hätte gehen können, ist einfach nur großartig gelungen!

Wichtigste Frage des Abends lautet freilich: Wer zum Teufel ist River Song? Beide, sowohl River als auch der Doctor geben sich viel Mühe, eine Antwort darauf zu umschiffen. Während der Doctor sie wohl wirklich nicht kennt (wenngleich er mit Sicherheit eine Theorie hat) und das Amy gegenüber vielleicht einfach nicht zugeben will, macht es River sichtlich Spaß, damit zu kokettieren. Also ist sie des Doctors Ehefrau? Wir wissen es nicht, aber die ganze Dynamik zwischen ihnen spricht sehr dafür. Doch wie sagt River so treffend? Wir reden hier vom Doctor, kann es wirklich etwas so Profanes sein?

Doch zurück zum eigentlichen Thema der Folge. Wie schon gesagt, hätte es gründlich schief gehen können, das Mysterium der Weeping Angels zu vertiefen. Zum Glück gelingt Moffat der Spagat aber recht gut, indem wir zwar Neues erfahren („an image of an angel becomes itself an angel“), die Bedrohung dabei aber nicht wegerklärt wird. Und in guter alter Horrorfilmtradition bekommen wir es in der Fortsetzung natürlich auch nicht mehr nur mit einem oder wenigen Weeping Angels zu tun, sondern gleich mit einem ganzen Tempel voll. Auch wenn die alle ein bisschen lädiert aussehen.

Was genau mit Amy geschieht, erfahren wir in dieser Folge noch nicht. Auch wenn der Doctor ihre Erstarrung durchbrechen kann, indem er sie in die Hand beißt (so schräg!), glaube ich nicht, dass die Sache bereits ausgestanden ist. Aber verwandelt sie sich wirklich langsam in Stein oder ist das nur etwas Psychologisches, wie es aktuell den Anschein hat? Abgesehen davon frage ich mich in solchen Situationen immer, warum sich Leute nicht jemandem anvertrauen, wenn sie glauben, dass was mit ihnen nicht stimmt. Ich meine, nach allem, was sie bisher über den Doctor weiß, geht Amy nicht davon aus, dass er vielleicht eine Lösung für das Problem kennt?

The Time of Notes. Vom „crash of the Byzantium“ hat River schon in „Silence in the Library“ gesprochen, also wusste Moffat damals schon, wohin die Reise gehen soll? Mit dem Doctor ein Museum zu besuchen, ist echt ernüchternd: „Wrong. Wrong. Bit right. Mostly wrong.“ River scheint die TARDIS besser zu kennen als der Doctor, ich bin mir aber fast sicher, dass sie ihn nur neckt, wenn sie andeutet, jemand anderer als er habe ihr das Fliegen beigebracht. Die Kirche hat sich weiterentwickelt und macht jetzt in Militär, interessant. River war im Gefängnis, doch warum darf der Doctor das nicht erfahren? Was hat sie getan? Oh, und es fiel mir nicht sofort auf, doch Father Octavian wird von Iain Glen gespielt, den der eine oder andere auch als Jorah Mormont aus „Game of Thrones“ kennen könnte.

4 ½ von 5 Bildern von Bananen, die selbst Bananen sind.

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