Musikgeschichten #26

Mixtape
Dhenari — Hüter der Portale
2018


Fleißige Leser meiner (zuletzt leider etwas eingeschlafenen) Rubrik Musikgeschichten wissen, dass ich eine späte, dafür aber umso intensivere Beziehung zu Musik entwickelt habe. Ich bin eine jener Kreativen, die Musik als Zugang zu bestimmten Gefühlen nutzt, die zum Schreiben von Kämpfen monumental orchestrierte Filmmusik braucht und experimentelle Musikstücke sammelt, die kein normaler Mensch je zum Vergnügen anhören würde. Scheiße, als ich meinen zweiten Roman schrieb, hörte ich ein Jahr lang immer wieder dasselbe DJ-Set hoch und runter!

Und so kommt es, dass ich oftmals ganze Kapitel, aber auch einzelne Szenen oder Figuren mit bestimmten Songs verbinde. Manchmal, weil ich ihn beim Schreiben hörte, manchmal aber auch, weil ich Monate später beim Hören plötzlich sentimental werde, ohne so recht zu wissen, wieso. Damit ihr diesmal auch was davon habt, habe ich euch eine kleine Playlist für „Dhenari – Hüter der Portale“ zusammengestellt. Wo ich es für nötig hielt, habe ich einen kleinen Kommentar ergänzt, ansonsten lasst die Musik einfach auf euch wirken.

Prolog

  • Toto | Take my Hand
    Erinnert ihr euch noch an die Vorspänne von Serien aus den Neunzigern? Die, in denen Szenen der Figuren gezeigt wurden? Okay, also, stellt euch hierzu einen Vorspann vor.

Kapitel 1 – Veränderungen

  • Mike Batt | The Winds of Change
    Leider ist bei Spotify nur ein lustloses Re-Recording verfügbar, hört euch lieber hier das Original an.

Kapitel 2 – Sichtweisen

  • The Cure | More than this

Kapitel 3 – Intrada

  • Chvrches | Deliverance

Kapitel 4 – Moratorium

  • Still Corners | Don’t fall in Love
  • Chromatics | Black Walls

Kapitel 5 – Imperitus

  • Bohren & der Club of Gore | Midnight black Earth
    So eine Art Thema für den Tempel des Lichts? Wie grundfalsch der Name ist, dürftet ihr schon anhand der düsteren Stimmung der Musik merken. Da bei Spotify nicht verfügbar, weicht dafür bitte kurz hierhin aus.
  • Morcheeba | Never undo

Kapitel 6 – Adamantine

  • Peter Gabriel | Darkness
    Hier muss ich kurz reingrätschen und sagen, dass das einer meiner absoluten Lieblingssongs von Peter Gabriel ist (und da ich den Mann sowieso vergöttere, will das was heißen). Das Thema Ängste wurde meiner Meinung nach selten besser umgesetzt, deshalb ist es das perfekte Stück für Mek’to-bar und seine Furcht vor dem, was in ihm selbst lauert.
  • Asura | Lonely Star

Kapitel 7 – Wahrheiten

  • Bad Stream | Already dark

Kapitel 8 – Lügen

  • Emiliana Torrini | Telepathy
  • Stone Temple Pilots | Sour Girl

Kapitel 9 – Dénouement

  • Archive | The Feeling of losing everything
    Okay, ich habe ein geradezu intimes Verhältnis zur Musik von Archive, die so oft geheime Bereiche meines Ichs berührt. Und dieses Stück fängt die Traurigkeit, die zwischen Rafal und seiner Tochter steht, einfach erfekt ein. Leider nicht bei Spotify, sondern erneut hier.
  • Anthony Rother | Alpha Cephei
    Noch eine Art Thema für den Tempel, allerdings diesmal mehr mit Fokus auf das Geheimnis, für das er steht. Da ihr dafür sowieso wieder von Spotify fort müsst (und zwar hierhin), könnt ihr euch auch gleich das ganze Album anhören, es ist großartig.

Kapitel 10 – Palimpsest

  • Genesis | Shipwrecked

Kapitel 11 – Gibel

  • Them Are Us Too | Grey Water
    Obwohl der Song sehr spät ins Spiel kam, als der Roman schon lange abgeschlossen war, war es quasi Liebe aufs erste Hören. Solltet ihr also auf einen Themesong für Aki gewartet haben: search no more.
  • Garbage | The Trick is to keep breathing

Kapitel 12 – Ikigai

  • The Walkabouts | Fuck your Fear
  • Pat Benatar | Here’s my Heart
    Jedes Paar braucht einen Lovesong, oder? Hier ist es, das Thema für Aki und Yan-Ivo. Akan? Yaki? Leute, wir brauchen dringend einen Shipping-Namen!