The Magicians | Garden Variety Homicide (5×08)

„How are we gonna get close enough to the Dark King to learn his weakness and assassinate him? We’re a cook, a maid, a army grunt, a … Julia, and a counselor/confidante.“

Margo will den Dark King töten – sehr zum Leidwesen von Eliot. Brakebills wird von intelligenten Pilzsporen bedroht. Spoiler!

This might be a zombie plague situation

Nun, da Julia ebenfalls in Fillory ist, plant die Gruppe, den Dark King zu töten. Doch da der unsterblich ist, müssen sie zunächst seine Schwäche finden. Damit Eliot, der sich immer mehr zu Sebastian hingezogen fühlt, ihn nicht selbst töten muss, tauschen er und Margo die Körper. In Brakebills breitet sich unterdessen ein intelligenter Pilz aus, der unbedingt das Blatt Papier haben will, das Quentin Alice hinterlassen hat. Offenbar handelt es sich dabei nämlich um eine Bedienungsanleitung für ein magisches Saatkorn.

Merkwürdig unfertig

Ganz ehrlich, „Garden Variety Homicide“ ist eine seltsame Folge. Vieles daran wirkt irgendwie unfertig, was aber auch daran liegen könnte, dass wir wieder an dem Punkt der Staffel angekommen sind, wo die verschiedenen Plots (scheinbar?) nichts miteinander zu tun haben. Andererseits mag das diesmal aber auch durchaus gewollt sein, darauf komme ich gleich noch. Ich frage mich allerdings ernsthaft, ob es nicht ein bisschen übertrieben ist, fünf Folgen vor Staffelende noch zwei Bösewichter/Katastrophen zu positionieren.

Eliot: „Seb, do you think you could ever step down?“
Seb: „I have to be king.“
Eliot: „You don’t have to be anything. I could help you.“
Seb: „Eliot, I appreciate your concern more than I can say. This is my burden, I can’t leave.
Eliot: „Is it something we can fix? A spell or a curse of some kind?“
Seb: „A choice I made a long time ago, tied to a conduit. I thought it was the only way I could save Fillory.“

Die zwei Gesichter des Dark King

Ich für meinen Teil bin nach dieser Folge aber auch zu fast hundert Prozent sicher, dass mehr hinter Sebastian steckt als nur der nächste Big Bad. Es ist, als hätten wir es mit zwei Personen zu tun: mit dem Dark King, der die Taker ruft, und mit Seb, der irgendeinen schrecklichen Handel eingegangen ist, um Fillory zu retten. Mir zumindest schien seine Trauer um die sechs verschwundenen Kinder absolut echt zu sein.

Wenn sie Eliot nur ein wenig mehr Zeit gegeben hätten, hätte er vielleicht sogar die ganze Geschichte erfahren. Als er zu Seb sagt, dass er zu gar nichts verpflichtet sei und auch einfach zurücktreten könne, ist mehr als offensichtlich, dass er das nur zu gern täte. Aber er erklärt, er habe vor langer Zeit eine Wahl getroffen, mit der er nun leben muss. Ich vermute inzwischen, ihm ging es niemals darum, den Thron zu besteigen. Es geht um eine ganz andere Bedrohung, die er nur dadurch abwenden konnte. Die Taker wären dann nicht mehr als ein Mittel zum Zweck, um sicherzustellen, dass er auch auf dem Thron bleibt.

Verfolgt man diesen Gedanken zu Ende, ergibt die Story viel mehr Sinn. Julia ist nach Fillory gekommen, um die Apokalypse abzuwenden. Die Taker waren zwar gefährlich, qualifizieren sich aber kaum als Weltuntergang. Es wird vermutlich darauf hinauslaufen, dass sie die Katastrophe überhaupt erst auslösen. Der Dark King mag durchaus diese Gefahr sein, aber Seb hat ihn bisher irgendwie in sich gefangengehalten. Indem unsere Freunde nun seine menschliche „Hülle“ getötet haben, haben sie den Dark King befreit.

(Hey, ich bin echt gespannt, wie nah ich am Ende dran bin … Spoiler: Ha, ha!)

Julia: „Hey Fen, can I ask you something?“
Fen: „Yeah.“
Julia:“ Lately, I’ve just been feeling a little bit off. If we were on earth, I’d know what to do, but is there like a magic plant or something out here that I can pee on to find out if I’m …“
Kaninchen: „Pregnant.“
Julia: „Shit.“

Persönliche Krisen

Was ich von dem Körpertausch halten soll, weiß ich indes nicht so recht. Hale Appleman hat Margo jedenfalls sehr viel besser getroffen als Summer Bishil Eliot. Davon abgesehen schien das aber von Anfang an nur eine Methode zu sein, um die jeweilige „Beziehung“ des anderen zu torpedieren. Und in der Hinsicht schenken sich die beiden nichts. Margo geht bei Seb viel zu offensiv vor, und Eliot schafft es trotz seines zurückhaltenderen Ansatzes, Josh komplett vor den Kopf zu stoßen. Am Ende fand ich diesen Teil der Geschichte wirklich am uninteressantesten.

Viel mehr Potenzial bietet da Julias Schwangerschaft. (Die in die Kategorie fällt: Schauspielerin Stella Maeve war während der Dreharbeiten tatsächlich schwanger, und das ließ sich irgendwann nicht mehr verbergen.) Auch wenn es vordergründig lustig inszeniert ist (das sprechende Kaninchen als Schwangerschaftstest war genial), ist es doch ein gewaltiger Einschnitt in Julias Leben. Das letzte Mal, als sie schwanger war, was das das Ergebnis einer Vergewaltigung durch einen Gott, und dieser Gedanke wird sie zwangsläufig verfolgen. Und nun rennt ihr auch noch die Zeit davon, eine Entscheidung zu treffen, denn es ist offenbar „Red Monkey Month“ in Fillory, wo alles beschleunigt passiert.

Anleitung für ein magisches Saatkorn

Zu guter Letzt ist da noch diese krude Story über einen Pilz, der Quentins Notizen will. Die Auflösung, dass sie die Sporen nur auf so viele Leute wie möglich verteilen müssen, damit er seinen Einfluss verliert, ist sogar ganz originell. Doch eigentlich ist das alles nur ein Vehikel, um zu etablieren, dass es ein Wesen namens The Couple gibt, dass diese Anleitung unbedingt haben will. Offenbar lässt sich damit aus einem magischen Saatkorn praktisch alles erschaffen, sogar eine ganz neue Welt. Das klingt jetzt erst mal gar nicht so böse, doch wer weiß, was The Couple damit vorhat …

Garden Variety Notes

• Wie auch immer das alles ausgehen mag, ich werde auf ewig enttäuscht sein, dass Eliot und Seb kein Paar geworden sind. Dieser Kuss, oh Mann!
• Durch den Körpertausch weiß Margo nun über Charlton Bescheid. Doch die Frage war berechtigt: Warum ist er nicht zusammen mit Eliots Geist gereist, sondern in dessen Körper zurückgeblieben?
• Vermisst irgendwer Kady? Sie ward seit zwei Folgen nicht mehr gesehen, und dass mir das nicht aufgefallen ist, sagt vermutlich alles.

3 von 5 Bananen im falschen Körper.

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