Star Trek: Deep Space Nine | Family Business (3×23)

„It’s the end of Ferengi civilization as we know it.“

Quarks und Roms Mutter Ishka hat sich des Verbrechens schuldig gemacht, als Frau Profit zu machen. Spoiler!

I’m ruined

Quark bekommt Besuch von „Brunt, FCA“. Ihm wird vorgeworfen, seine Mutter nicht hinreichend beaufsichtigt zu haben – mit dem Resultat, dass sie Profit gemacht hat, was Ferengi-Frauen strikt verboten ist. Quark und Rom reisen daraufhin nach Ferenginar, um ihrer Mutter ein Geständnis abzuringen, doch die stellt sich quer. Schlimmer noch, Quark findet heraus, dass sie in Gelddingen ein wahres Genie ist und noch weit mehr verdient hat, als die FCA ahnt.

Eine Geschichte mit fataler Aussage

Ja, na ja, eine Ferengi-Episode. Nach drei Staffeln wisst ihr vermutlich, wie ich dazu stehe, und „Family Business“ tut nichts, um meine Meinung zu ändern. Im Gegenteil, die Art und Weise, wie hier die herablassende Behandlung von Frauen als Humor verkauft wird, ist geradezu erschreckend. Es ist noch nicht so lange her, dass Frauen tatsächlich kein eigenes Geld verdienen oder auch nur wählen durften.

Das Traurige ist, dass sich die Autoren die Chance entgehen lassen, eine Geschichte zu erzählen, die wirklich etwas bewegt. Ishka ist offensichtlich eine intelligente Frau mit einem herausragenden Geschäftssinn, doch nicht einmal Quark als ihr Sohn ist in der Lage, das anzuerkennen. Es kommt ihm nie in den Sinn, die Gesetze Ferenginars zu hinterfragen und seine Mutter zu unterstützen. Nein, am Ende bekommt er seinen Willen und Ishka gibt klein bei. Eine schlechtere Auflösung konnte die Folge gar nicht haben!

Quark: „Females are not allowed to earn profit!“
Ishka: „Why not?“
Quark: „Because it’s the law, and without law, society would descend into chaos.“
Ishka: „If you ask me, this society could use a little chaos.“

Es liegt Liebe in der Luft

In einer irgendwie nicht richtig dazu passenden Nebenhandlung versucht Jake weiterhin, seinen Vater mit Frachterkapitänin Kasidy Yates zu verkuppeln. Es ist schon herzig, dass offenbar jeder auf der Station in diesen Plan eingeweiht ist und Sisko sowohl von Dax als auch von O’Brien darauf angesprochen wird. Obwohl sie einander beim ersten Treffen spürbar sympathisch finden, verläuft das Kaffee-Date dann doch eher schleppend. Jedenfalls so lange, bis sie merken, dass sie beide riesige Baseball-Fans sind.

Family Notes

• Es ist so absurd, dass die Männer jedes Mal, wann eine Ferengi-Frau Kleidung trägt, peinlich berührt weggucken.
• Offenbar herrscht auf Ferenginar Dauerregen. Ich möchte fast sagen, kein Wunder, dass deren Kultur so ist, wie sie ist. Das ist doch deprimierend.

1 von 5 Bananen, die Kleidung tragen.

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