Kram & Zeugs | Juni 2025

„Heute gab es dunkelgraue Wolken und Untergangsstimmung. Ich glaube aber, die angekündigte Apokalypse bleibt aus, es sollte Unwetter mit Hagel geben, aber bisher hat es nicht mal geregnet.“ 
(aus meinem Tagebuch)

Vermisst: Kunstfälscher

Treue Besucher meines Blogs werden sich sicher schon gefragt haben, wohin eigentlich die Kunstfälscher abgetaucht sind. Nach einer ausgiebigen Winterpause war der Plan ursprünglich gewesen, im März oder spätestens April mit einem kleinen Special in die neue Staffel zu starten. Doch wie man so schön sagt: life happened.
Keiner von uns konnte ahnen, wie sehr wir anderweitig eingespannt wären, und so muss ich nun leider verkünden, dass wir dieses Jahr komplett aussetzen werden. Ob und in welcher Form wir nach dieser Auszeit zurückkehren, ist noch nicht ganz klar, aber wir wünschen uns, denke ich, alle eine Fortsetzung des Projekts.
Apropos, war da nicht mal was mit Jacques‘ Blockbuster oder so? Jaaa, ähnliches Problem, die ganze Sache stellte sich schnell als gewaltiger Zeitfresser heraus. Es mag aber sein, dass ich die Idee leicht abgewandelt recycle und vielleicht sogar eine Prise Kunstfälscher hineinstreue. Bleibt gespannt, aktuell halten mich etliche Reviews auf Trab.

Der Juni in Bildern

Achtung: Dinge

Eine der absurdesten Erscheinungen unserer modernen Gesellschaft sind die sogenannten Triggerwarnungen in Serien und Filmen. Während ich eine Warnung vor Blitzlichtern im Hinblick auf Epileptiker immer noch irgendwo nachvollziehbar fand, klang der Hinweis auf Tabak- oder Alkoholkonsum von Anfang an verdächtig bevormundend. Insbesondere, wenn es sich dabei nicht um Kindersendungen handelt, sondern um Shows, die ohnehin erst ab 16 freigegeben sind.
Ausgerechnet Disney schießt mit seiner Serie „Shogun“ allerdings den Vogel ab, denn darin wird nun sogar vor Naturereignissen gewarnt: Darstellungen von „Erdbeben, Tsunamis und ähnlichem“ könnten Zuschauer verstören. Kein Problem stellen offenbar von Kanonen zerfetzte Menschen und abgerissene Körperteile dar, abgeschlagene Köpfe sowie Samurai, die sich in Nahaufnahme den eigenen Wanst aufschlitzen, so dass die Gedärme rausquellen. Das fand nämlich ich verstörend.

„Die Liebe ist wie die Wurst: Es gibt Schweinefiletwurst, und es gibt Mortadella.“
(Carlos Ruiz Zafón „Der Schatten des Windes“)

Mixtape Juni

Diesen Monat haben mal wieder etliche Serien meine Playlist beeinflusst. Besonders „Paradise“ hat sich als wirklich hervorragende Quelle für neu interpretierte Klassiker der 1980er und 90er herausgestellt. Doch keine Bange, es gab auch wieder viel Neues zu entdecken.