„Mittlerweile habe ich doch schon eine gewisse Routine, was ich in welcher Reihenfolge zu tun habe, nur damit, dass die Marmelade beim Kochen immer durch die halbe Küche spritzt, komm ich einfach nicht klar. Meine Schürze zieht inzwischen aus wie Sau.“
(aus meinem Tagebuch)
Mehr ist mehr
Der April in Bildern














Zeit ist relativ
„Und freutet ihr euch nicht doch über die Sklaverei? Es ist leichter, wenn das Essen einem zurechtgekaut wird, als wenn man’s selber kaut! Ich hab es euch allen gekaut, dafür hab ich meine Zähne; aber was habt ihr? Es ist nicht einer unter euch, in dem ein bisschen Saft und Kraft ist. Ich hab oft genug gedacht: Dass sie sich darein fügen … dass sie dich nicht zum Henker jagen! Aber ihr leckt gern den Stiefel, der euch tritt … nicht ein Mann ist unter euch gewesen.“
(Martin Andersen Nexø „Ditte Menschenkind“)
Ja. Zeitumstellung. Ein unerschöpfliches Thema. Und so kontrovers. Deine Strategie klingt interessant. Obwohl, in dieser Sache hätte ich die dafür erforderliche Konsequenz mit Sicherheit nicht. Schön jedenfalls das du einen gangbaren Weg für dich gefunden hast.
Für mich ist die Zeitumstellung im Frühjahr schwieriger meine ich als im Herbst. Die letzten Jahre waren irgendwie problemlos. Dieses Jahr ist das Ganze mit einem hartnäckigen Infekt einher gegangen von dem ich mich erst eben jetzt so einigermaßen erholt habe und die letzten Wochen, da war ich wirklich wie aus der Zeit gefallen. Schlimm.
Aber trotzdem. Mir ist lieber zweimal Zeitumstellung als im Winter Sommerzeit. Denn auf eine solche würde es wohl hinauslaufen. Die Tageslänge bleibt eben nicht konstant in unseren Breiten. (Ja ich weis, noch eine zusätzliche Anpassung zu der Jahreszeitlichen). Noch vor zehn fünfzehn Jahren war meine Meinung noch, schluss mit dem Ganzen und zurück zur Normalzeit. Aber da scheiden sich die Geister.
Und ob ich es in meinem Dasein noch erleben darf das hiezu eine Entscheidung fällt?
Hm. Möglich. Eher nicht. Aber, wer weis.
Ich finde die Umstellung im Frühjahr auch grundsätzlich schwerer, aber klar, da „verliert“ man ja auch eine Stunde. Gerade, wenn man sowieso schon früh aufsteht, fühlt sich das erst mal an, als müsse man nun mitten in der Nacht aufstehen. Da aber bei mir in erster Linie der Tagesrhythmus aus dem Takt gerät, mein Körper also plötzlich nicht mehr weiß, wann er nun Hunger haben soll (und wann nicht), war diese Zehn-Minuten-Methode wirklich hilfreich. Mir wäre eine Abschaffung der Sommerzeit nach wie vor am liebsten, aber da ich auch nicht (mehr) damit rechne, dass ich das noch erleben werde, ist das immerhin die zweitbeste Lösung.
Die schwarze Hose ist sehr cool, aber auch sehr ungewohnt an dir. Den Goth-Stil kennt man jetzt nicht so wirklich von dir. 😉
Ich werde dieses Frühjahr auch ausmisten, allerdings meine Kleider. Ich habe ein schickes Kleid für alle Anlässe wie Feiern oder Hochzeiten. Und ich glaube, noch eines für warme Sommertage wird reichen. Alle anderen hängen teilweise seit Jahren unbeachtet im Schrank. Ich trage im Zweifel sogar häufiger Röcke.
Und von den Skinny Jeans fliegen dann auch ein paar. Die unbequemsten auf jeden Fall. Man muss sich da ja nicht mehr reinquälen, ab jetzt ist Komfort Trumpf.
Hehe, die Hose habe ich mit Anfang zwanzig gekauft (Second Hand), vielleicht sogar früher. Seither probiere ich sie bei jedem Ausmisten an und pack sie dann doch wieder in den Schrank, weil sie einfach so verdammt perfekt passt und irgendwie auch cool ist. Warum genau sind Hüfthosen eigentlich noch mal außer Mode gekommen? Ich find die nach wie vor saubequem!
Wie schade um deine Kleider. Ich finde die eigentlich gerade im Sommer praktisch, weil man nur ein Teil überwerfen muss, insbesondere an heißen Tagen. Aber klar, jeder Mensch interpretiert Komfort anders, und zumindest da bin ich ganz bei dir: Mich irgendwo reinzuzwängen, bloß weil es „toll aussieht“, ist vorbei.