„She’s real to you. And she’s real to me too, they’re all real. And you can’t turn your back on them now.“
Dax und Odo helfen dabei, herauszufinden, warum in einem Dorf immer wieder Leute verschwinden. Spoiler!
Your face isn’t so scary, once you get used to it
Dax und Odo stoßen auf der Spur mysteriöser Partikelstrahlung im Gamma-Quadranten auf eine Kolonie, in der seit kurzem Leute spurlos verschwinden. Sie finden heraus, dass das Dorf und seine Bewohner lediglich Hologramme sind und der Generator langsam den Geist aufgibt. Derweil trifft Vedek Bareil auf der Station ein und kommt Kira näher.
Eine andere Form von Leben
Eines der großen Themen von „Star Trek“ ist immer schon die Entdeckung neuer Lebensformen gewesen. Dass sich Rurigan ein Zuhause aus Hologrammen erschaffen hat, ist an sich noch nichts Besonderes, diese Form des Eskapismus haben wir ebenfalls schon häufiger gesehen. Das Interessante hier ist, dass er das Programm ohne jede Kontrolle hat laufen lassen, wodurch im Laufe der Zeit tatsächlich so etwas ähnliches wie Evolution stattgefunden hat.
Im Dorf geborene Kinder hat das Programm daher aus den Eigenschaften ihrer Eltern selbst entworfen, ihre „Programmierung“ ist ein kreatives Produkt, etwas Neues und Unberechenbares. Diese Idee wird am Ende zwar leider nur angerissen, doch es ist nur konsequent, dass sie das Dorf wiederherstellen, so dass es noch lange nach Rurigans Tod weiterexistieren (und sich weiterentwickeln) kann.
Odo: „Women don’t react to me in that manner.“
Dax: „Are you saying that you’ve never had a female friend?“
Odo: „I consider Major Kira a friend.“
Dax: „That’s not what I meant. I’m talking about … an intimate friendship.“
Odo: „That’s a very personal question.“
Dax: „I’m sorry, but after seven lifetimes, the impersonal questions aren’t much fun anymore.“
Eine Lektion in wahrer Freundschaft
Der Aufenthalt im Dorf berührt aber auch Odo sichtlich. Wir haben ihn als jemanden kennengelernt, dem es schwerfällt, freundschaftliche Beziehungen aufzubauen. Zwar betrachtet er Kira als Freundin, doch selbst dieses Verhältnis ist vergleichsweise oberflächlich. Durch das hartnäckige Nachfragen von Dax erfahren wir, dass Odo noch nie eine intime Beziehung hatte, und ich vermute, das liegt mehr daran, dass er nicht weiß, wie es geht, als daran, dass er kein Interesse hat, wie er immer behauptet.
Die Nähe, die er zu Taya aufbaut, mag so gesehen zunächst überraschen. Aber es ist in gewisser Weise auch logisch, denn als Kind hat sie ihm gegenüber wesentlich weniger Vorurteile als die Erwachsenen, die Beziehungen häufig nur eingehen, um daraus einen persönlichen Vorteil zu ziehen. Es wäre Odo gegönnt, wenn er diese Leichtigkeit mitnehmen und künftig nutzen kann, um tiefere Beziehungen aufzubauen.
Love is in the Air
Eine Beziehung, die indes seit Beginn der zweiten Staffel angedeutet wurde, ist die zwischen Kira und Bareil. Schon in „The Circle“ war eigentlich unübersehbar, dass die beiden unglaubliche Chemie haben – überraschenderweise, denn sie könnten kaum unterschiedlicher sein. Und so beginnen sie auch hier zunächst mit einer Diskussion über die Auslegung einer Prophezeiung, gehen dann zu einer Partie Springball über, bevor sie einander in die Arme fallen. Ich vermute, im Geheimen ist Kira Quark für sein Ablenkungsmanöver ziemlich dankbar.
Taya: „If I were a changeling, I’d change shapes all the time. Everyone’d want to be my friend.“
Odo: „I wish it were that easy.“
Taya: „Why wouldn’t it be?“
Odo: „When I was younger, people were always asking me to change shape for them. They pretended to be my friends. But all they wanted was to see me become a chair or animal. None of them ever really cared about me.“
Rebellischer Teenager light
Ein im Kontext von „Star Trek“ geradezu revolutionäres Thema streifen wir mit Jakes Unwillen, die Akademie zu besuchen, was in diesem Universum für Jugendliche normalerweise ja das Höchste der Gefühle darstellt. Wie es in diesem Alter aber normal ist, weiß er noch nicht, was er einmal mit seinem Leben anstellen möchte. Dass sein Vater das ohne jeden Widerspruch akzeptiert, war etwas weichgespült, doch wir dürfen gespannt sein, was die Autoren mit Jake noch vorhaben.
Shadownotes
• Hm, ist Odo damit jetzt offiziell noch Jungfrau?
• Bashir freut sich so, dass er endlich einmal die Spionagetechniken anwenden darf, die er von Garak gelernt hat. Eine Schande, dass wir nichts davon zu sehen kriegen!
• Und wieder eine Erwähnung des Dominions. In der Hinsicht haben Dax und Odo aber nicht gerade schnell geschaltet – sie hätten Rurigan genauer ausfragen sollen.
5 von 5 holographischen Bananen.
