Fate: The Winx Saga | Poor unfortunate Souls (2×06)

„Die Welt ist besser geworden ohne Rosalind Hale. Das ist eine objektive Wahrheit.“

Bloom wird vor ein Tribunal gestellt, während ihre Freunde nach Beweisen zu ihrer Entlastung suchen. Spoiler!

Ich trage die Konsequenzen für mein Handeln

Nachdem Bloom Rosalind getötet hat, stellt sie sich Silva, der zunächst dafür sorgt, dass die anderen Schüler nichts davon erfahren. Königin Luna verkündet kurz darauf in einer Ansprache, dass die Bluthexen für Rosalinds Tod verantwortlich sind, genauer gesagt Sebastian. Als Luna dann nach Alfea kommt, um ein Tribunal für Bloom abzuhalten, besteht Stella darauf, ihre Freundin zu verteidigen. Gleichzeitig suchen Terra und Flora auf dem Friedhof nach Beweisen für Dowlings Ermordung – zunächst ohne Erfolg. Bloom ergibt sich in ihr Schicksal und wird dazu verurteilt, die nächsten zwanzig Jahre in Starre zu verbringen.

Eine eher frustrierende Folge

Ich blick nichts mehr und die sind alle dumm wie Brot, sind meine zwei zentralen Gedanken zu „Poor unfortunate Souls“. Kurz vor dem Staffelfinale bin ich jedenfalls ziemlich ratlos, wo sie mit all dem eigentlich hinwollen. Vor allem aber habe ich das Gefühl, dass sie hier nur unnötig Zeit verschwendet haben. Das sogenannte Tribunal, das übrigens lediglich aus der Königin bestand, war inhaltlich eine Nullnummer, zog sich aber endlos hin.

„Zur Entfaltung wahrer Magie ist es wichtig, mit euren Gefühlen Frieden zu schließen – der unbändigen Freude des Positiven und der Verzweiflung des Negativen.“

Bloom ergibt sich ihrem Schicksal

Lasst uns am besten gleich bei Bloom bleiben, die zwar Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist, hier aber fast wie eine passive Zuhörerin wirkt. Versteht mich nicht falsch, ich finde, sie haben ihre Ohnmacht angesichts einer solchen Tat perfekt eingefangen, es wäre unglaubwürdig, wenn sie die Ermordung Rosalinds einfach so abschüttelt und weitermacht wie bisher. Was ich aber nicht verstanden habe, ist, wieso sie sich aufgibt. Ihre Freunde setzen Himmel und Hölle in Bewegung, um sie zu verteidigen, und sie … tut nichts?

Geht es darum, dass Bloom einen Ausweg gesucht hat? Dass sie solche Angst vor der Verantwortung hat, die als Trägerin der Drachenflamme auf ihr lastet, dass die Aussicht, zwanzig Jahre weggesperrt zu werden und sich keine Sorgen machen zu müssen, eher wie der Hauptgewinn klingt? Interessanter Gedanke, dazu passt, dass Dowling ihr später rät, gar nicht so sehr über die ganze Welt nachzudenken, die sie angeblich retten soll. Sondern nur über ihre eigene kleine Welt aus Familie und Freunden.

Die einzige Chance auf Freiheit verschwendet

Das Wiederauftauchen von Dowling ist klassisches Deus ex Machina, allerdings verpufft die Chance ungenutzt. Ehrlich, das war der Moment, wo ich mir nur noch die Hand vor die Stirn schlagen konnte. Da wächst also der Geist von Dowling irgendwie aus einer Pflanze und könnte vor Königin Luna bezeugen, dass Rosalind sie getötet hat. Und was machen die Mädels? Lassen sich von Dowling ein bisschen bemuttern und kommen offenbar nicht mal auf die Idee, Bloom mit ihrer Hilfe zu entlasten, bevor sie sich wieder auflöst. Schlimmer noch: Dowling hat Bloom aus der Starre befreit, wie sollen sie das erklären?

„Und damit das ganz klar ist: Das ist eine Kriegserklärung.“

Ein Fähnchen im Wind

Was nun die Bluthexen angeht, so ist wohl endgültig keine friedliche Lösung mehr denkbar, dafür hat Luna gesorgt. (Insgeheim frage ich mich, ob sie dafür nicht eigene Gründe hat.) Die Enthüllung am Ende, dass Beatrix mit Sebastian zusammenarbeitet, verfehlte jedoch so ein bisschen ihre Wirkung, denn: Wieso? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn mehr. Erst arbeitet sie eine ganze Staffel lang heimlich für Rosalind, und dann arbeitet sie eine ganze Staffel lang heimlich für die Bluthexen? Hä?!

Poor unfortunate Notes

• Musa will Spezialistin werden, was Riven gewaltig auf die Palme bringt, denn kann das jetzt etwa jeder Idiot?
• Terra spricht endlich ihre Angebetete an, doch die ist (wieder) vergeben.
• Was Bloom während der Starre sieht, kann ich nicht einordnen. Erinnerungen können das ja nicht sein, weil sie ihre echte Mutter nie kennengelernt hat, also Träume?
• Dowling erzählt irgendwas von Transformationsmagie, behalten wir das mal im Hinterkopf.

2 von 5 Bananen, die keine Menschenkenntnis haben.

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