Schreibstube | KW18

„Wellness?“ entgegnete er verständnislos. „Wir können jeden Ort in Raum und Zeit ansteuern, intergalaktische Kriege verhindern, fremde Kulturen erforschen, und Sie wollen Ferien machen?“

Fanfiction ist eine ganz eigene Art von Literatur. Bei manchem muss man sich gut überlegen, ob man überhaupt von Literatur sprechen möchte, doch Fakt ist, das Genre ist nicht mehr wegzudenken. Und heute ist auch nichts Verwerfliches mehr daran, wenn man seine ersten Schreibversuche mit Fanfiction macht. Ich selber kam verhältnismäßig spät dazu, ich fing mit eigenen Geschichten an und versuchte mich erst an Fanfiction, als ich damals mit einigen Freunden einen „Star Wars“-Club gründete.

Fanfiction hat mich vieles gelehrt. Das Schöne daran ist ja, dass man sich eines bereits existierenden Universums bedienen und direkt ins Abenteuer einsteigen kann. Wer einmal versucht hat, eine eigene in sich schlüssige Welt zu entwickeln (und das muss nicht mal Science-Fiction oder Fantasy sein), der weiß, was für eine Wohltat das ist. Vielen genügt das auch, bei mir kamen irgendwann eigene Figuren hinzu, und ich fing auch an, das Universum zu erweitern. Doch in erster Linie war Fanfiction für mich immer ein Experimentierfeld, sowohl im handwerklichen als auch im kreativen Sinne.

Wenn man dann irgendwann wirklich ganz eigene Sachen macht, wird Fanfiction kurioserweise wieder zu einer echten Herausforderung. Das merke ich gerade beim Versuch, den neunten Doctor zu schreiben, vor allem, da ich ihn ohne Companion agieren lasse, was wir on screen nie erlebt haben. Vielleicht mache ich mir aber auch schon wieder viel zu viele Gedanken, da ich mit dem Fortkommen der Geschichte ansonsten ziemlich zufrieden bin. Der Gedanke des Zeitreisenden als Forscher kommt mir in der Serie nämlich immer ein wenig zu kurz, da setze ich an.

Doctor Who Fanfiction
3 Seiten geschrieben (+ 2 Seiten)