Doctor Who | Rise of the Cybermen (2×05)

Ein Ausflug in ein Paralleluniversum führt unvermittelt zum Wiedersehen zwischen Rose und ihrem Vater. Doch bald haben sie und der Doctor weit größere Probleme, als auf Jackies Geburtstagsparty eine Armee von Cybermen aufmarschiert. Es folgt eine Warnung vor enttäuschter Kritik und Spoilern.

Die TARDIS wird von irgendetwas direkt aus dem Flug gerissen, und plötzlich befinden sich der Doctor, Rose und Mickey auf der Erde eines parallelen Universums. Allen Warnungen zum Trotz ist Rose entschlossen, ihren Vater zu besuchen, der in diesem Universum noch lebt, wenngleich er und Jackie nie eine Tochter bekommen haben. Während Mickey in sein Parallel-Ich Ricky hineinläuft, schmuggeln sich Rose und der Doctor als Personal auf Jackies Geburtstagsparty. Und die wird auf einmal sehr explosiv, als Cybermen auftauchen und damit drohen, alle Gäste zu „upgraden“.

Bei dieser Folge läuft so vieles schief, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Ich glaube, sie ist mit ein Grund dafür, warum ich mich auch später nie für Cybermen-Storys erwärmen konnte, ihre Einführung in New Who war einfach zu grottig. Zudem wird einfach viel von dem Potenzial verschenkt, das eine Parallelwelt bietet. Und seien wir mal ehrlich, welche Firma würde die Welt erobern, indem sie dermaßen hässliche Ohrdingsies verkauft?

Was mich vielleicht am meisten an der Folge enttäuscht hat, ist die Rückkehr von Pete. Ihr werdet euch erinnern, dass ich in meiner Review zu „Father’s Day“ voll des Lobes war, weil die Folge so viele Facetten einer Vater-Tochter-Beziehung beleuchtet und dabei so ganz nebenbei auch noch die Freundschaft zwischen Rose und dem Doctor vertieft. Man hätte es dabei belassen sollen, Rose hatte ihren Abschied. Hinzu kommt, dass uns „Rise of the Cybermen“ nichts Neues anbietet. Pete ist in dieser Welt zwar erfolgreich, doch wie schon in „Father’s Day“ besteht seine Rolle vor allem darin, zwischen sich und Rose ein unerklärliches Band zu spüren. Selbst Jackie scheint das gleiche Drehbuch zweimal bekommen zu haben, sie darf sich erneut als Furie geben, die Pete im Grunde ihres Herzens verachtet. Für mich hat das viel von dem Zauber zerstört, den „Father’s Day“ hatte.

Mickey ist und bleibt natürlich das fünfte Rad am Wagen. Wie vielsagend ist es doch, dass, als er in eine andere Richtung geht als Rose, der Doctor ihr folgt statt ihm? Es wäre mir als Zuschauer nicht aufgefallen, wenn Mickey anschließend für den Rest der Folge verschollen wäre, stattdessen purzelt er in eine krude Story um seinen Doppelgänger, der einer Untergrundbewegung angehört. Vielleicht kriegt die Story in der zweiten Folge noch irgendeinen tieferen Sinn, hier bin ich erst mal schockiert, dass sie nicht viel, viel mehr daraus gemacht haben, dass Mickeys Doppelgänger Ricky heißt und ihn der neunte Doctor damals permanent so genannt hat. Wo bleibt die Erklärung dafür?

Rise of the Notes. Mickey ist so überflüssig, der Doctor vergisst sogar, dass er ihn vor einer halben Stunde gebeten hat, einen Knopf zu halten. Dass Rose in der Parallelwelt ein Hund ist, ist natürlich schon witzig. Interessant: Als die Timelords noch da waren, war es kein Problem, von Dimension zu Dimension zu hopsen. Das stell ich mir furchtbar chaotisch vor. Die musikalische Untermalung beim Upgrade war nicht kreativ, sondern albern. Da haben sie schon ein Psychic Paper und schmuggeln sich doch als Personal ein, das ist Humor des Doctors.

1 ½ von 5 Parallel-Bananen.

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