Doctor Who | The Zygon Invasion (9×07)

Es schien die perfekte Lösung zu sein, damit Menschen und Zygons friedlich zusammenleben können. Doch die Zygons haben genug davon, getarnt durchs Leben zu gehen, und zetteln eine Revolution an. Spoiler!

Der Doctor erhält eine Nachricht von Osgood, dass die Zygon-Situation außer Kontrolle geraten ist, und besucht UNIT. Es stellt sich heraus, dass einige der jüngeren Zygons nicht länger als Menschen getarnt leben möchten und deshalb eine Revolution angezettelt haben. Unterdessen findet Clara heraus, dass dieser Plan bereits weiter vorangeschritten ist, als sie dachten.

Die Wahrheit ist, ich hatte die ganze Folge über das Gefühl, dass ich vorher noch mal „The Day of the Doctor“ hätte anschauen sollen. Die Erzählweise war so fürchterlich schnell, dass ich speziell am Anfang nichts, aber auch wirklich gar nichts verstanden hab, was vielleicht auch am uninspirierten Wiederauftauchen von Osgood liegt, die doch eigentlich in „Death in Heaven“ gestorben war. Alles in allem war mir „The Zygon Invasion“ zu schnell und zu konfus und ist deshalb mein bisheriges Lowlight der Staffel. (Ja, ich weiß, dass ich damit ziemlich allein stehe.)

Und wie so oft scheint eine eigentlich ziemlich geniale Idee durch. Man stelle sich einmal vor, man schafft es, eine Invasion durch eine Alienrasse zu verhindern, indem man dafür sorgt, dass die Aliens wie Menschen aussehen und keiner, weder die Menschen noch die Aliens, wissen, wer was ist. Das Resultat ist zwar Frieden, aber es ist ein aufgezwungener, während im Hintergrund immer das Misstrauen lauert. An dieser Stelle muss ich zwar gestehen, dass ich nicht mitbekommen habe, wie es den Zygons möglich war, diese Barriere zu durchbrechen, wieso sie also plötzlich wieder wissen, wer sie wirklich sind, aber es ergibt auf jeden Fall Sinn, dass sie sich dagegen sträuben, ein geborgtes Leben zu leben. Das Verrückte ist, dass die Konsequenz fast nachvollziehbar ist und der Fehler in „The Day of the Doctor“ begangen wurde.

Der große Minuspunkt ist und bleibt aber Osgood. Das ist schade, denn ich mochte die Figur einmal, weil sie sehr schön illustrierte, wie die „Doctor Who“-Fangirls im wahren Leben sind. Und ich könnte sogar darüber hinwegsehen, dass man sie von den Toten zurückholt, wenn, ja wenn es denn notwendig wäre. Das Problem nämlich ist, dass anfänglich zwar durchklingt, dass sie irgendwie essentiell für den Frieden ist, weil sich beide Osgoods sowohl als Mensch als auch als Zygon verstehen und damit das Ideal vorleben, doch die restliche Folge über spielt sie eigentlich keine Rolle mehr. Sofern da nicht im zweiten Teil noch was Wichtiges kommt, bin ich offiziell enttäuscht.

The Note Invasion. Die Szene auf dem Spielplatz, wo der Doctor mit den zwei Mädchen vom High Command der Zygons spricht, war völlig daneben. Er sah aus wie ein Pädophiler, der sich an die Kinder ranmacht! Der Doctor möchte zwar nicht Präsident der Welt sein, aber das Flugzeug nimmt er natürlich gern. „I’m the president of the world. I’m here to rescue people and generally establish happiness all over the place. The Doctor, Doctor Funkenstein.“ Ich mag Claras Bandansage auf der Mailbox, sie klingt wie was Albernes, was man halt so drauf spricht, ist aber einfach nur die Wahrheit. „I’ve got question mark underpants.“ – „It makes one wonder what the question is.“ Wer glaubt, dass Kate wirklich tot ist? Ich vermute ja, das war die echte Kate, die da ans Telefon gegangen ist und einfach mal mitgespielt hat.

3 von 5 als Menschen getarnten Bananen.

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