„The moment he transformed, it was one of the most moving experiences I ever had. A machine who knows nothing of love, only logic, figured out a way to say, ‘I’m trying. Let me try.’“
Claire möchte eine Beziehung mit Isaac, doch der ist mit den menschlichen Ritualen völlig überfordert. Spoiler!
We are, without a doubt, the weirdest ship in the fleet
Als Claire feststellt, dass sie Gefühle für Isaac entwickelt hat, beschließt sie, ihn um ein Date zu bitten. Isaac, der diese Gefühle zwar nicht erwidern kann, aber hofft, auf diese Weise mehr Daten über menschliche Beziehungen sammeln zu können, willigt schließlich ein. Nach einer heißen Nacht im Simulator, wo Isaac für Claire menschliche Form annehmen kann, glaubt er jedoch, genug Daten zu haben – und macht recht unsensibel Schluss. Dabei unterschätzt er, wie sehr er sich an Claire gewöhnt hat …
Nicht neu, aber schön erzählt
„A happy Refrain“ ist nicht die originellste aller Folgen (tatsächlich hatten wir das alles schon mal mit Data bei „Star Trek: The Next Generation“), aber sie ist unterhaltsam und kurzweilig. Vor allem tut sie etwas, was in der Science-Fiction mittlerweile unheimlich selten geworden ist: Sie verzichtet auf große Abenteuer und Raumschlachten und konzentriert sich stattdessen ganz auf das Zusammenleben auf einem Raumschiff und die Probleme, die das zuweilen mit sich bringt.
Ed: „There’s no rule book for this one. You just have to take everything you know about her, every bit of data, and do something you’ve never done.“
Isaac: „What is that?“
Ed: „Be creative.“
Was ist überhaupt Liebe?
Die Thematik als solche entbehrt freilich nicht einer gewissen Faszination. Claire ist immerhin eine intelligente Frau, die sich vollauf dessen bewusst ist, dass Isaac keine Gefühle hat und somit auch nicht zur Liebe fähig ist. Doch gleichzeitig ist vermutlich genau das der Grund, warum sie sich von ihm angezogen fühlt. Sie ist nicht der Typ, der große Gesten oder Romantik braucht, stattdessen weiß sie jemanden zu schätzen, der im Alltag für sie da ist, ihr wertvollen Input für ihre Arbeit liefert und einen guten Draht zu ihren Söhnen hat.
Dennoch bleibt natürlich die Frage, wohin Claire damit letzten Endes will. Das ist keine Beziehung auf Augenhöhe, tatsächlich bringt sie den Vergleich mit dem Staubsauger sogar selbst. Und sollte sie geglaubt haben, dass es sie weniger verletzlich macht, sich mit jemandem einzulassen, der selbst keinen emotionalen Nutzen daraus zieht, wurde sie definitiv eines Besseren belehrt. Überhaupt bleibt die Frage, ob das wirklich Liebe sein kann, wenn man niemals in der Lage sein wird, im anderen irgendein Gefühl zu entzünden. (Insofern können wir mehr als gespannt sein, wie sich die Beziehung in Zukunft entwickeln wird.)
„It’s the best it’s ever been for me. And maybe it’s okay it doesn’t look like I thought it would. Maybe it’s okay that it looks like a woman and a vacuum cleaner.“
Eine ruhige Woche auf der Orville
Neben der Haupthandlung passiert diesmal erstaunlich wenig, eigentlich scheue ich mich fast, diese Albernheit mit Bortus’ Schnäuzer überhaupt als Plot zu bezeichnen. Aber es war ganz amüsant zu sehen, wie jeder sofort eine Meinung zu Claire und Isaac hat und auch alle ihre (teils wenig hilfreichen) Erfahrungen in Liebesdingen weitergeben wollen.
A happy Note
• Allein schon aufgrund des Titels meines Blogs möchte ich folgenden Satz herausstellen: „Why are you holding a banana?“
• Unbezahlbar: LaMarr und Malloy, die Hals über Kopf auf die Brücke rennen, um Ed den neuesten Gossip zu erzählen.
• Spannend, auch mal die Gesichter hinter Isaac und Yaphit zu sehen.
• Aber Isaac in (offensichtlich gebrauchter) Feinripp-Unterwäsche ist ein Bild, das ich so schnell nicht mehr aus dem Kopf kriegen werde.
• Regen auf der Brücke. Alle waren sichtlich begeistert.
3 ½ von 5 hoffnungslos verliebten Bananen.
Auch ich war von dieser Folge angetan.
Obwohl sich fast die gesamte Folge nur um die -oberflächlich betrachtet-irrationalen Gefühle von Mensch zu einer Maschine dreht,die Story nicht neu und auf eine aufregende Nebenhandlung verzichtet wurde…
war sie so gut erzählt das ich mich bestens unterhalten fühlte.
Trotz des ein-oder anderen Kritikpunktes (das sie Isaac bei seinem menschlichen Anblick gleich in die Kiste zerrt fand ich wieder etwas too much;die Regen Szene war zwar süß, aber doch etwas kitschig),
wird sie als qualitativ hoch in Erinnerung bleibenl
Die “Liebes”geschichte war ganz süß erzählt, auch wenn ich die Kommentare der Brückencrew in Isaacs Richtung nach ihrer Trennung echt fies fand. Und unfair, denn er ist nun mal eine Maschine, die einer eiskalten Logik folgt. Er hat nun mal kein Gefühl dafür, Gefühle zu verletzen. Ihm da irgendwie Gemeinheit oder Berechnung zu unterstellen, fand ich sehr ungerecht. Außerdem hat er Claire gegenüber immer betont, dass er nur Daten sammeln wolle, die Projektion, dass er wirklich in sie verliebt sein könnte, kam dann von ihr.
Dennoch, die Auflösung war süß. Und Malloy hat recht, sie sind wirklich das durchgeknallteste Schiff im Universum.