Star Trek: Deep Space Nine | The Maquis, Part II (2×21)

„Every week innocent people are being murdered by the Cardassians. I will not allow those deaths to go unpunished.“

Sisko und sein Team machen sich auf die Suche nach Dukat, während die Föderation auf eine friedliche Lösung drängt. Spoiler!

Will you stop talking and shoot them?

Weil das Zentralkommando keinen Finger für Dukat krumm machen will, befreien Sisko und sein Team ihn selbst aus der Gefangenschaft des Maquis. Dukat weiß mittlerweile, dass es das Zentralkommando war, dass die Cardassianer mit Waffen versorgt und damit gegen Verträge verstoßen hat. Im Gegensatz zu ihm glaubt Sisko noch immer, dass sich der Konflikt diplomatisch lösen lässt.

Beide haben recht – und liegen falsch

Es ist faszinierend, wie viele Nuancen ich heute in „Star Trek: Deep Space Nine“ sehe, die mir damals als Teenager völlig entgangen sind. Und ich bin auch einigermaßen erstaunt, wie sehr ich Gul Dukat mag. Er und Sisko haben eines gemeinsam: Sie glauben beide fest daran, dass ihre Methode die einzig richtige ist.

Obwohl sowohl Sisko als auch Dukat die Schwächen ihrer jeweiligen Regierung sehen, stehen sie weiterhin hinter deren Ideologie. Damit befinden sie sich in einer schwierigen Position. Die Föderation glaubt, die Grenzprobleme seien aus der Welt, Sisko aber weiß es besser: Der große Knall wurde lediglich verschoben.

Dukat wiederum scheint keinen allzu guten Stand mehr beim Zentralkommando zu haben, was bedeutet, dass er auch nicht mehr in alle Pläne eingeweiht wird. Tatsächlich würde ich an dieser Stelle gerne mehr über cardassianische Politik erfahren. Hoffentlich sehen wir wenigstens Dukat bald wieder.

„On Earth there is no poverty, no crime, no war. You look out the window of Starfleet headquarters and you see paradise. Well, it’s easy to be a saint in paradise, but the Maquis do not live in paradise. Out there in the Demilitarised zone, all the problems haven’t been solved yet. Out there, there are no saints, just people. Angry, scared, determined people who are going to do whatever it takes to survive whether it meets with Federation approval or not.“

Sie können nicht einfach wegfliegen

Die Erde ist weit weg von den Problemen der Kolonien oder denen einer Grenzstation wie Deep Space Nine. Es ist das altbekannte Dilemma expansionistischer Politik: Das Territorium wird immer größer, aber gleichzeitig auch schwieriger zu überblicken. Es ist kein Wunder, dass sich jemand wie Hudson davon abwendet, denn er hat von der Föderation weder Unterstützung noch Anerkennung erfahren.

Für uns Zuschauer sind das gute Voraussetzungen für spannende Geschichten. Denn anders als ein Raumschiff, das mal hier und mal dort Halt macht, muss die Besatzung der Station diese Probleme aussitzen.

„They have weapons. You have weapons. Everyone has weapons. But right now, no one has a clear advantage. So the price of peace is at an all-time low. This is the perfect time to sit down and hammer out an agreement. Don’t you get it? Attacking the Cardassians now will only escalate the conflict and make peace more expensive in the long run. Now, I ask you, is that logical?“

Logik ist eine Frage des Blickwinkels

Wenigstens kann sich Quark rehabilitieren, indem er Sakonna mit ihrer eigenen Logik schlägt. Es zeugt schon von viel Kreativität, wie er die „Rules of Acquisition“ mal eben in einen Moralkodex verwandelt, um zu erklären, wieso man Frieden nicht teuer kaufen muss.

The Notes, Part II

• Dukat ist immun gegen die vulkanische Geistesverschmelzung. Liegt es an an seiner Disziplin oder an den Cardassianern generell?
• Apropos, auf Cardassia steht das Urteil schon vor dem Prozess statt – und ist immer dasselbe. Denn: „Cardassians don’t make mistakes.“

3 ½ von 5 Bananen ohne Uniform.

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