Vor kurzem sind mir aus Datenrettungsgründen gute zwanzig Jahre meines Lebens in Form von Fotos vor die Füße gefallen. Wer, frage ich euch, hätte in dieser Situation die Kraft aufgebracht, die Daten einfach nur zu sichern und sie nicht komplett durchzuschauen? Wer? Freut euch also schon mal auf ganz viel Nostalgie dieses Jahr …
Zum Einstand habe ich mir eine Handvoll Fotos aus der Weihnachtszeit herausgepickt, weil mein Vater kürzlich wieder davon erzählte. Die Legende geht, dass meine Eltern damals die glorreiche Idee hatten, Schokolade an den Weihnachtsbaum zu hängen. Das hat die kleine Jes aber schnell durchschaut und flugs alles weggefuttert, was in Reichweite war. Womit das auch das letzte Mal war, dass solche waghalsigen Experimente veranstaltet wurden.
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Hm. Ja. Weihnachtserinnerungen. Sind doch was schönes, oder? Und weil Baum und Deko. Ich muss da an den Weihnachtsbaum von meinen Großeltern denken. Das war immer eine Fichte. Nicht all zu sehr groß; meistens auf einem Tisch.
Aber dieser Baum war auch so was von beladen. Das sich da die Äste gebogen haben, das war nicht nur sprichwörtlich so. Da waren so herrlich alte Christbaumkugeln, (und die waren schon alt als ich noch ein Kind war). Und erst die Farben!. Na wirklich ‘alle’ Farben waren da versammelt und die Farben haben noch so richtig geleuchtet, aber nicht kitschig.
Also Kugeln waren schon recht recht viele auf diesem Baum aber das meiste daran waren ohne Zweifel die Süßigkeiten. Das Bäumchen hat ganz sicher sein Eigengewicht in Schokolade getragen. Alles was das Herz begehrt sag ich einmal.
Es waren da auch so Stücke in Papier und Staniol eingewickelt. Und wieder sind es da die Farben welche mir da so sehr im Gedächtnis geblieben sind. Vor allen dieses Saphierblau und so ein, wie soll ich sagen, so ein Rosa-Kupferton.
Besonders war auch, der Baum wurde immer ganz lange stehen gelassen, fast bis Ostern. Natürlich hatte er bis dahin dann schon arg an Naschereien und Nadeln eingebüßt und wenn man zu Besuch kam war man lange immer aufs neue verwundert das der immer noch auf seinem Platze stand.
(Heute wenn ich denke muss das alles so schnell gehen. Kaum sind die Heiligen Drei Könige vorüber gezogen liegen die Bäume schon neben der Straße und harren der Abholung. Weil ja, der Osterhase, so hat man jedenfalls das Gefühl, scharrt schon in den Startlöchern und…, aber gut.)
Ja. Weihnachten. Für mich ist das ein Gefühl. Jetzt zwar nicht mehr so sehr, aber eines der Kindheit. Und wenn ich will dann ist es wieder da. Ist wieder ‘Gegenwart’. Ist wieder frisch. Ist wieder lebendig. Ist mehr als nur erinnerte Vergangenheit.
Essbare Deko ist ja praktisch und garantiert Abwechslung jedes Jahr … am besten gleich mit essbarem Baum, das spart Stauraum im Keller. 😉
Ich hatte mal ein Mini-Nutellagläschen im Baum versteckt, das wurde auch kurz darauf geopfert.
Da fällt mir direkt das Video ein, das ich gestern bei Instagram gesehen habe, wo ein paar Ziegen einen Weihnachtsbaum gefuttert haben. 😆 Aber seien wir ehrlich, ein essbarer Weihnachtsbaum würde keine drei Tage stehen, dann wäre er weg…