“Ich muss mich langsam fertig machen.”
“Uh, für dein heißes Date”, zog Shea sie auf.
“Es ist kein Date”, stellte Arwel klar. “Und es ist kein Date.”
Ich liebe Serien. Ich denke, angesichts dieses Blogs wird das keinen mehr sonderlich überraschen, was ich damit aber eigentlich sagen möchte, ist, dass ich Serielles grundsätzlich vorziehe. Ich mag Serien lieber als Filme, und ich lese Buchreihen lieber als einzelne Romane. Das hat wohl vor allem damit zu tun, dass ich mich mit fiktiven Figuren ein bisschen mehr einlasse als gesund ist, und sie nach dreihundert Seiten nicht schon verlassen möchte.
Schreiberisch stellen Serien sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung dar. Nirgendwo sonst hat man die Gelegenheit, eine Figur über viele Jahre zu begleiten, kann man eine Entwicklung zeigen, die im Roman nur durch Zeitsprünge zu erreichen ist. Und man kann das nicht nur mit dem Helden machen, sondern selbst mit der kleinsten Nebenfigur. Aus diesem Grund kommen meine Ideen inzwischen schon mit eingebauter Fortsetzung.
Bei “Arwel” ist es freilich so, dass die ganze Idee auf einer losen Folge von Geschichten basiert, aber das Prinzip ist dasselbe. Für das zweite Buch sind wiederum sechs Storys geplant, die ungefähr ein Jahr abdecken, neben den Kriminalfällen liegt der Fokus diesmal aber stärker auf den inneren Angelegenheiten der Märchenwelt. Der Roman eröffnet mit einer Cocktailparty, bei der die verschiedenen Vertreter der Märchenwesen darüber diskutieren wollen, ob sie den Menschen endlich sagen sollten, dass es Monster doch gibt. Ein Giftanschlag beweist, dass auch da noch Uneinigkeit herrscht, und Arwel ist sofort zur Stelle, um die Ermittlungen aufzunehmen.
Obwohl noch viele Einzelheiten unklar sind, fällt mir das Schreiben der Fortsetzung um vieles leichter, was sicherlich auch daran liegt, dass mir die Figuren inzwischen so vertraut sind. Für die aktuelle Geschichte darf ich jedenfalls anteasen, dass sowohl Quintus als auch Ianus zurückkehren, eventuell auch Hans. Es gibt ein Schäferstündchen in einer Bibliothek. Und der Titel ist natürlich eine Hitchcock-Hommage und verrät bereits einen besonderen Kniff der Story.
Cocktail für eine Leiche
Detektelfe Arwel 2, Story Nr.1
Seite 5 (+ 2 Seiten)