The Magicians | The flying Forest (2×04)

„Right seems to be the popular direction.“

Quentin und Penny machen sich auf die Jagd nach der „White Lady“, die ihnen ihre Wünsche erfüllen soll. Margo zaubert Eliot derweil einen Klon, damit er Fillory verlassen kann. Spoiler!

Während Quentin von Zentauren geheilt wird, kehren Eliot und Margo ins Schloss zurück, um ihr Königreich tatsächlich auch mal zu regieren. Eliot allerdings hadert zunehmend damit, dass er Fillory nicht verlassen kann, deshalb besorgt Margo aus Brakebills einen Zauber, um einen Klon von Eliot zu erschaffen. Unterdessen wacht auch Quentin wieder auf und macht sich zusammen mit Penny auf die Jagd nach der „White Lady“, denn wer sie einfängt, darf sich von ihr alles wünschen, was er will. Julia macht derweil Kady ausfindig und besorgt mit ihrer Hilfe ein Buch aus Brakebills, mit dem sie Marina kurzzeitig wieder ins Leben zurückholen können.

So langsam findet die Staffel ihren Ton, wenngleich ich Quentins und Pennys kleine Jagdpartie ungleich interessanter fand als Eliots Abenteuer mit seinem Klon. Ich habe immer noch ein Problem mit dem zuweilen extrem infantilen Humor der Serie, der im krassen Gegensatz zu den traumatischen Erlebnissen der Protagonisten steht. Immerhin ist Alice erst letzte Folge gestorben, und der Einzige, dem das auch nur ansatzweise zu schaffen macht, ist offenbar Quentin.

Als die „White Lady“ Quentin gegenüber zugeben muss, dass die Wiedererweckung von Toten über ihre Fähigkeiten hinausgeht, fragt sie ihn, ob sie ihm stattdessen die Erinnerung an sie nehmen soll. Dass er das Angebot ablehnt, weil er weiß, dass es genau diese Erfahrungen sind, die ihn zu dem Menschen machen, der er jetzt ist, zeigt vielleicht am allerbesten, wie sehr er sich verändert hat, seit er das erste Mal nach Brakebills kam. Aber es offenbart eben auch, dass etwas in ihm zerbrochen ist. Er hat alles erreicht, was er sich je erträumt hat, aber das Einzige, was er wirklich möchte, ist Alice. Und das macht diesen einen Satz so unfassbar traurig: „Send me home.“ Dieses Zuhause ist nicht Brakebills, doch ob es Brooklyn ist, bleibt zu bezweifeln.

Was genau in Eliot und Margo vorgeht, ist schwer zu sagen. Eliot möchte Alice zu Ehren ein Denkmal errichten, aber vielleicht ist das nur sein Größenwahn, der aus ihm spricht. Margo auf der anderen Seite sagt recht klar, dass sie in Alice keine Freundin sah, um die sie trauern muss, sie war ein notwendiges Übel, als sie sich mit Quentin anfreundeten. Mehr erfahren wir nicht über die Gefühlswelt der beiden, bevor auch schon der peinliche Plot um den Klon beginnt, der einfach furchtbar schlecht erzählt ist. Wie genau waren Eliot und sein Alter Ego miteinander verbunden? War das alles nur Vehikel für die (überflüssige) doppelte Sexszene?

Ärgerlich ist, dass „The Magicians“ nicht konsequent darin ist, was mit der Magie passiert, seit Ember in den „Wellspring“ geschissen hat. Der Dekan gibt zu, dass es den Lehrern teilweise nicht mehr möglich ist, einfachste Zauber auszuführen. Gleichzeitig aber sind Julia und Kady in der Lage, eine Tote wiederzuerwecken? Offenbar ist Magie ziemlich wählerisch, wem sie wann zur Verfügung steht.

Apropos, ich bin echt froh, dass sie endlich Kady zurückgeholt bleiben. Auch sie hat zweifellos ihre Fehler, aber ich fand immer, dass sie und Julia einander gut ergänzen. Und durch Marina erfahren sie auch, dass es vor vierzig Jahren jemandem gelungen war, Reynard in eine andere Welt zu verbannen – bis Julia dumm genug war, ihn zu rufen. Immerhin, es ist möglich. Jetzt müssen sie eigentlich nur noch die Person finden, die das damals geschafft hat.

The flying Notes. Dass Quentin einen Arm aus Holz erhält, ist erneut etwas, was direkt aus dem ersten Buch übernommen wurde. Wann genau hat Marina eigentlich diese Nachricht auf ihrem Arm hinterlassen? Die Szene, in der sich Penny von Quentin die Hände abhacken lässt, war echt übel! Ihr Spaziergang durch den Wald, der high macht, war dafür umso witziger. Der Dekan möchte Eliot beim Regieren helfen, das ist nett. Penny kriegt von der „White Lady“ seine Hände wieder … hoffentlich diesmal ohne Nebenwirkungen.

4 von 5 geklonten Bananen.

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