The Magicians | The Cock Barrens (2×06)

„Holy shit. The walking plot twist returns.“

Mit der Hilfe von Alices Eltern versucht Quentin erneut, Alice zurückzuholen. Julia findet heraus, wie sie Reynard besiegen kann, was ihr gar nicht gefällt. Und Margo erhält einen Heiratsantrag. Spoiler!

Quentin besucht die Trauerfeier für Alice, die ihre Eltern ausrichten, und sieht dort erneut Alice, die ihn zu einem Buch im Arbeitszimmer ihres Vaters führt. Quentin weiht ihre Eltern daraufhin ein, damit sie gemeinsam versuchen können, sie zurückzuholen. Derweil in Fillory erhält Margo ein Heiratsangebot vom Prinzen Ess von Loria, der vermeintlich das ganze Schloss entführt, als sie empört ablehnt. Und Julia gelingt es, Dana aufzuspüren, die Reynard einmal verbannen konnte.

Nach wie vor haben die verschiedenen Plots verdammt wenig miteinander zu tun, wodurch es auch „The Cock Barrens“ schwer fällt, eine ordentliche Dramaturgie aufzubauen. Insbesondere die Dinge, die in Fillory vorgehen, wirken im Vergleich immer sehr unwichtig und losgelöst von allem, was umso trauriger ist, da ich Eliot und Margo für wirklich starke Figuren halte. Julia scheint derweil vom Regen in die Traufe zu kommen, das ist langsam nicht mehr lustig.

Beginnen wir aber erneut mit Quentin und seinem Bestreben, Alice zurückzuholen. Das ganze Theater mit der Pyramide und dem Spiegel machte ein bisschen den Eindruck, als sei es nur eine abgedrehte Art der Trauerbewältigung (vor allem, als Alices Mutter endlich mal die Wahrheit sagt), doch da das am Ende ohnehin keine wirkliche Rolle spielte, passt das auch wieder. Viel wichtiger nämlich ist, Alice ist nicht tot, sie ist noch immer ein Niffin und reist quasi per Anhalter in Quentins Tätowierung. Wow, was?! Wir können sehr gespannt sein, wohin das führt, denn Alice sagte beim Kampf gegen das „Beast“, sie sei mit Absicht zum Niffin geworden. Aber mit welcher Absicht? Das „Beast“ zu töten oder alles Unrecht zu rächen, dass ihr im Leben widerfahren ist? In dem Fall wäre nämlich praktisch keiner mehr vor ihr sicher.

Julia findet Dana und ist dabei klug genug, einen Zauber für Kady zu hinterlassen, was sich am Schluss noch als nützlich erweist. Um ehrlich zu sein, aus Dana bin ich nicht schlau geworden, war es wirklich nötig, Julia zu fesseln? Ihre Erklärung, wie sie Reynard besiegen konnte, ergibt Sinn und hätte Julia vielleicht auch so überzeugt. Oder war es, weil sie sagte, sie würde lieber Selbstmord begehen als dieses Kind zu gebären? Nun, zumindest haben sie nun ihre Antwort, das Baby und seine Macht sind der Schlüssel. Viel interessanter ist aber doch, dass Dana sagt, ihr Sohn sei am Leben und ein guter Mann. Wen haben wir schon kennengelernt, der vierzig Jahre alt sein könnte? (Es muss jemand sein, den wir schon kennen, oder?)

Und schließlich war da noch der Prinz von Loria, der die „virgin Queen“ Margo heiraten möchte, was sie als unverschämte Beleidigung auffasst und zur Bekräftigung ihrer Ablehnung mit ihm schläft. Das war reichlich absurd, und als sich dann die Entführung des Schlosses als reiner Taschenspielertrick erweist, erklärt Margo dem Reich Loria kurzerhand den Krieg, was definitiv übereilt war. Womit will sie Krieg führen? Eliots Frau Fen ist mir seit dieser Folge aber einen ganzen Ticken sympathischer, weil sie Eliot die Wahrheit über ihre Vergangenheit sagt. Seine Reaktion war deshalb auch etwas ärgerlich, denn dass sie es ihm gesagt hat, spricht ja eher dafür, dass sie das tatsächlich hinter sich gelassen hat.

The Cock Notes. Margo formuliert es ganz richtig, der Zauber, den Quentin ausführt, um Alice zu rufen, erinnerte an eine Mischung aus Ballett und Tai Chi. Penny war diesmal eher eine Randfigur, obwohl er immerhin den Trick mit dem unsichtbaren Schloss auflösen durfte. Sein Moos hat er jedenfalls noch nicht suchen können. Das ist zwar böse, aber eigentlich geschieht es Dana ganz recht, dass Reynard sie nach all den Jahren nun doch findet.

3 von 5 jungfräulichen Bananen.

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