Star Trek: Deep Space Nine | Vortex (1×12)

„Are you really a changeling?“


Ein Mörder, den Odo in Gewahrsam nimmt, behauptet, im Gamma-Quadranten anderen Formwandlern begegnet zu sein. Spoiler!

In a way, this stone might qualify as a distant cousin of yours

Quark legt sich mit zwei Miradornern an und spannt dafür Croden ein, einen Flüchtling aus dem Gamma-Quadranten. Als dieser jedoch einen der Miradorner erschießt, landet er in Odos Arrestzelle, wo er dem Sicherheitschef erzählt, dass es im Gamma-Quadranten mehr von seiner Art gibt und er ihn hinbringen kann. Obwohl Crodens Geschichte zu stimmen scheint, wie sein formwandelndes Amulett beweist, sträubt sich Odo dagegen, einem Verbrecher zu trauen.

Die Suche nach den eigenen Wurzeln

Odo bietet zweifellos das größte Potenzial für die Serie, denn mit ihm wurde nicht nur eine neue Spezies ins „Star Trek“-Universum eingeführt, es ist zudem eine, über die nicht einmal er selbst etwas zu wissen scheint. Und so ist Odos Geschichte im Grunde die klassische Suche eines Waisenkinds nach seiner Herkunft – und sein Konflikt zu jeder Zeit nachvollziehbar. Er greift nach jedem Strohhalm und möchte gleichzeitig keinesfalls zeigen, wie einsam er sich fühlt.

„You think the whole galaxy is plotting around you, don’t you? Paranoia must run in your species, Odo. Maybe that’s why no one has ever seen another shape-shifter. They’re all hiding!“

Alles gelogen?

Natürlich erfahren wir am Ende, dass Croden gelogen hat, und das in mehrerlei Hinsicht. Sein Amulett hat nichts mit den Formwandlern zu tun, sondern ist lediglich ein ziemlich abgefahrener Schlüssel. Und er hat auch niemals einen von Odos Art getroffen. Dennoch, man sollte seine Geschichte nicht einfach so abtun, immerhin verwendet er ein sehr spezifisches Wort, um Odos Art zu benennen: „changeling“, im Deutschen „Wechselbalg“.

Unerklärlicher Sinneswandel

Der einzige Wermutstropfen dieser Folge ist Odos Entscheidung, Croden laufen zu lassen. Sicher, er scheint im Grunde kein übler Typ zu sein, und er hat außerdem eine Tochter, um die er sich kümmern muss. Aber am Ende ist er doch ein Mörder. Er hat den Miradorner erschossen, und es passt überhaupt nicht zu Odos Charakters, dass er das einfach so auf sich beruhen lässt.

Vortex Notes

• Rom muss wirklich extrem dämlich sein, wenn er nicht mal merkt, dass mehr Gläser auf seinem Tablett stehen als er draufgestellt hat.
• Kann es sein, dass Quarks Stammgast Morn erstmals beim Namen genannt wird? Und ja, er war bisher wirklich in jeder Folge kurz zu sehen.

3 ½ von 5 formwandelnden Bananen.

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