A Discovery of Witches | Episode 4 (1×04)

„The witches on the Congregation are plotting for more power. Even the demons have become unruly. We used to rule with an iron fist.“

Matthew und Diana erreichen Sept-Tours, während Knox vor der Congregation behauptet, er habe sie entführt. Spoiler!

I haven’t smelt such power for centuries

Matthew nimmt Diana mit nach Frankreich zum Familiensitz Sept-Tours, doch seine Mutter Ysabeau zeigt sich davon nur wenig begeistert. Derweil bringt Knox den Fall vor die Congregation und behauptet, Matthew habe Diana gegen ihren Willen entführt. Daraufhin schlägt Domenico in Sept-Tours auf und droht Matthew, sollte er den Covenant brechen.

Eine durchwachsene Erzählung

Folge 4 ist nicht meine liebste, muss ich freimütig gestehen. Die seltsame Mischung aus massivem Infodump und völliger Tatenlosigkeit funktioniert für mich einfach nicht und zieht die Geschichte gefühlt endlos in die Länge. Wenigstens stellt Sept-Tours eine schöne Kulisse dar, und wir erfahren endlich etwas mehr über Matthews Familie.

„I’ve had visions of her. She’s in this castle with seven towers. Seven’s the big number in alchemy. Seven planets, seven metals. Even the transformation process has seven stages. It hasn’t started yet though. It must be beginning. She’s with her Dark King.“

Wem waren Dianas Eltern im Weg?

Wichtigste Erkenntnis des Abends: Dianas Eltern wurden von Hexen ermordet. Über die Gründe können wir bislang nur spekulieren, doch nach allem, was wir mittlerweile von Dianas Kräften gesehen haben, spricht doch vieles dafür, dass es irgendetwas mit ihr zu tun hat.

Interessant ist, dass Knox Diana damals als Kind getestet hat und offenbar der Meinung war, dass sie keine magischen Fähigkeiten besitzt. Hat er damals gelogen? Vielleicht ihrer Mutter zuliebe, in die er verliebt war? Oder haben sich Dianas Kräfte wirklich erst später entwickelt?

Keine Zeit für langwieriges Kennenlernen

Hexen sind auch für den Tod von Matthews Stiefvater Philippe verantwortlich, erfahren wir. Ich finde es ehrlicherweise dennoch etwas bedenklich, dass Diana und Ysabeau ausgerechnet über diesem Thema miteinander warm werden. Ysabeau deutet ja so mehr oder weniger an, dass Diana sich rächen sollte – so wie sie das getan hat.

In dem Punkt leidet die Serie letztendlich an der Kürze der Staffel, denn im Buch erhält diese Beziehung deutlich mehr Zeit. So indes scheinen die beiden Frauen nach nur einem Tag dann plötzlich schon beste Freundinnen zu sein, was dann doch etwas überstürzt wirkt.

„There were a lot more of us creatures back then. And we’d grown accustomed to taking what we wanted. Philippe decided that if creatures from different species mated, it might upset the balance of power. So the Covenant was drawn up.“

Widerwillige Zusammenarbeit

Spannend, wenngleich nicht wirklich überraschend ist, dass die De Clermonts auch in der Congregation vertreten sind. So lernen wir Baldwin kennen, offenbar ein Bruder Matthews. Momentan finde ich ihn noch schwer einzuschätzen. Er hat sichtlich keinen Bock auf Matthews Bullshit, gibt Gerbert aber andererseits Kontra, als der seine Allmachtsfantasien offenbart.

Schön war, dass wir endlich einmal sehen, was es eigentlich mit der Congregation auf sich hat. Jede Spezies hat drei Vertreter, die sich in einer Art Rat zusammenfinden, wenn es um Dinge geht, die alle Kreaturen betreffen. Wir wissen ja bereits aus dem Prolog zu Beginn jeder Folge, dass sich die Kreaturen gegenseitig nicht ganz grün sind. Auch die Congregation scheint allenfalls Fassade zu sein, während sie alle um die eigene Vorherrschaft kämpfen.

Einen Schritt hinterher

Unterdessen ist auch Juliette in Oxford angekommen und muss feststellen, dass Matthew nicht mehr da ist. Der Kampf mit Marcus und Miriam war schon ganz cool, viel aufschlussreicher fand ich allerdings die Information, dass Juliettes Wahn nicht ganz von ungefähr kommt: Matthew war offenbar tatsächlich mal mit ihr zusammen. So interpretiere ich zumindest Marcus’ „he’s moved on“.

It begins with Absence and Fear

• Ich mochte Agathas Beobachtung: „It seems to me that every vampire appointed over the last 900 years has been a white male.“ Auch in Film und Literatur geht es meist um männliche Vampire.
• Marcus wurde tatsächlich von Matthew erschaffen. Baldwin spricht von Matthew als dessen „Vater“.
• Der Moment, als Knox Satu wegen ihrer Neugier zusammenfaltet – wir wissen alle, dass er da gerade eine loyale Anhängerin verloren hat.
• Dianas Witchwater war im Buch wesentlich dramatischer, aber gut, der Serie fehlt einfach die Zeit für all diese Details.

3 von 5 von Hexen getöteten Bananen.

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