Star Trek: Deep Space Nine | Who mourns for Morn? (6×12)

„I want Morn’s money. I need Morn’s money. I deserve Morn’s money.“

Als Morn stirbt, vermacht er Quark sein gesamtes Vermögen. Doch besitzt sein bester Kunde überhaupt etwas? Spoiler!

What are you doing in my mud?

Das trifft Quark hart: Ausgerechnet sein bester Kunde und Aushängeschild der Bar, Morn, stirb in einem Ionensturm. Doch seine Laune bessert sich sofort, als er erfährt, dass Morn ihm alles vermacht hat, was er besitzt. Dumm nur, dass ihm offenbar nichts außer Containern mit Rüben und einer Wanne voll Schlamm gehört hat. Von Morns vermeintlicher Ex-Frau Larell erfährt Quark, dass Morn 1.000 Blöcke goldgepresstes Latinum im Lotto gewonnen hat – auf das es aber leider auch die Brüder Nahsk und Krit sowie ein königlicher Sicherheitsbeamter namens Hain abgesehen haben. Als es schließlich zum Zusammentreffen der Gruppe kommt, stellt sich heraus, dass sie zusammen mit Morn vor Jahren eine Bank ausgeraubt haben.

Wer war Morn eigentlich?

„Who mourns for Morn?“ ist eine klassische Füllepisode: harmlos, kurzweilig und im Grunde an beliebiger Stelle der Serie einsetzbar. Ihren Reiz gewinnt die Folge sicherlich vor allem daraus, dass sich Morn im Verlauf der bisher sechs Staffeln zu einer Art Running Gag entwickelt hat. Wir glauben, die Figur zu kennen, wissen aber letztendlich nicht das geringste über sie. Und was wir erfahren, scheint im glatten Widerspruch zu dem zu stehen, was wir sehen. Das funktioniert hinreichend gut, auch wenn die Geschichte einige Längen hat.

„I thought he was just another customer passing through. Little did I know he’d become such an important figure in my life. In all our lives. Morn was always someone we could count on for a cheerful smile and an entertaining story.“

Die vielen Facetten von Morn

Nicht nur wir Zuschauer, auch die Crew weiß wenig bis nichts über Morn. Jeder kennt nur ein kleines Bruchstück seines Lebens, wie beispielsweise Worf, der offenbar jede Woche Kampftraining mit ihm hatte. Auch Quark kennt seinen besten Kunden im Grunde überhaupt nicht. Nur deshalb glaubt er Larell, dass sie mit ihm verheiratet war, und Hain nimmt er sogar ab, dass Morn ein Prinz war.

Es ist fast ironisch, dass Morn seinerseits Quark gut genug kannte, um ihn gegen seinen Willen für seine Zwecke zu benutzen. Morn wusste, dass Quark bei der bloßen Erwähnung von 1.000 Blöcken Latinum Himmel und Hölle in Bewegung setzen würde, um an dieses Vermögen zu kommen. Quark zumindest dürfte Morn künftig nicht mehr unterschätzen, da er nun weiß, dass er mal ein berüchtigter Bankräuber war.

Who mourns for Notes?

• Mark Allen Shepherd, der Morn spielt, wird nicht in den Credits der Folge gelistet. Tatsächlich wird er in keiner einzigen der Folgen, in denen er zu sehen ist, aufgeführt.
• Dafür sehen wir Shepherd während Morns Trauerfeier in Quarks Bar zur Abwechslung einmal ohne Maske: Er ist der bajoranische Offizier, den Quark auffordert, sich auf Morns Platz zu setzen.
• Ich hab nie über das „goldgepresst“ nachgedacht, doch es stellt sich heraus, dass Latinum flüssig ist und deshalb in für die Ferengi wertloses Gold verpackt wird.
• Morn kann angeblich gar nicht aufhören zu reden, tatsächlich aber haben wir ihn in der ganzen Serie nicht ein einziges Wort sprechen gehört.

2 von 5 Bananen, die in Schlamm schlafen.

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