iZombie | Method Head (2×10)

„You know what would be fun? A zombie show where a zombie is the star.“
„That’s dumb.“

Obwohl sie ihre Zusammenarbeit eigentlich beendet haben, akzeptiert Clive Livs Hilfe im Fall eines erschossenen Serienstars, weil sie als Fan der Show mit Expertenwissen glänzen kann. Unterdessen geht die Suche nach den Leichen mit Utopium im Körper weiter. Vorsicht, Spoiler!

Nachdem Clive sie abgeschossen hat, verbringt Liv die Feiertage und Neujahr damit, gemeinsam mit Ravi und Major nach den verscharrten Leichen mit dem Utopium zu suchen. Dann landet der Star von Livs Lieblingsserie „Zombie High“ auf ihrem Obduktionstisch, und Clive erklärt sich widerstrebend dazu bereit, Livs Expertenwissen in diesem Fall zu nutzen. Derweil unterzieht Vaughn Du Clark Major einem Test, um herauszufinden, ob er ihm gegenüber loyal ist.

Okay, machen wir uns nichts vor, wenn es sich eine Serie erlauben kann, total meta zu werden, dann „iZombie“. Die vielen Anspielungen und kleinen Seitenhiebe machen einfach Spaß, und man könnte den Autoren höchstens vorwerfen, dass sie fast ein bisschen zu zaghaft geblieben sind. Was überrascht, ist die Entscheidung, dem Konflikt zwischen Liv und Clive aus dem Weg zu gehen, etwas, was wir von der Serie eigentlich nicht gewohnt sind. Wie man es auch dreht und wendet, durch den Zeitsprung wurde eine wichtige Chance vertan, „iZombie“ einen neuen Rhythmus zu geben und die Beziehung zwischen Liv und Clive unter die Lupe zu nehmen. Schade drum.

Das Weitergeben oder auch Verheimlichen wichtiger Informationen ist auch weiterhin ein zentrales Thema der Serie. Ich war so erleichtert, als Ravi gleich zu Beginn Liv und Major und schließlich sogar Blaine darüber informiert, dass das Heilmittel vermutlich nur noch eine Weile wirken wird. Zum einen zeigt es, dass Ravi der einzig Vernünftige in diesem Team ist, zum anderen ist es so möglich, sich gleich an weitere Tests zu machen und damit die Hoffnung hochzuhalten.

Auf der anderen Seite haben wir Major, der seinen bisherigen Kurs der Verschwiegenheit weiterverfolgt. Es ist ja immerhin lobenswert, dass er herauszufinden versucht, was Vaughn Du Clark im Schilde führt, doch warum er das nicht mit Backup macht, geht über meinen Verstand. Und hat er den Loyalitätstest eigentlich bestanden, weil er einfach ahnte, dass der Whistleblower nur ein Köder ist, oder weil er Du Clarks Plan durch das verwanzte Armband bereits vorher kannte? Wie auch immer das abgelaufen ist, er bekommt dadurch einen wichtigen Einblick in die Aktivitäten seines Bosses, wenngleich noch immer schleierhaft bleibt, was der mit seinen Zombies hinter Glas bezweckt.

Eine weitere wichtige Entwicklung betrifft Clives Ermittlungen im Fall „Meat Cute“. Nachdem Dale Blaine zu Anrufen befragt hat, die einige der Vermissten offenbar mit ihm geführt haben, erkennt sie ihn auf Clives Phantomzeichnungen wieder. Ich schätze, das wird ihn einen gewaltigen Schritt weiterbringen, wie lange mag es jetzt noch dauern, bis er herausfindet, dass Liv und vor allem Major da mitdrinstecken?

„She’s seen every episode … like on purpose.“ Die Szene, in der Liv schauspielert, einen Apfel zu pflücken und genüsslich zu verspeisen, und Ravi daraufhin so tut, als würde er aus einem Eimer voller Popcorn essen, die ist Gold wert. Und wie er sich erst über „Zombie High“ lustig macht und später zugeben muss, dass er die Serie zwar hasst, aber einfach nicht aufhören kann, sie zu schauen – das kennen wir doch irgendwie alle. Auf Rose McIvers frühere Beteiligung an den „Power Rangers“ wird auch angespielt. Und wir erfahren, dass Clive Zombies echt richtig gruselig findet, was uns zu denken geben sollte.

4 ½ von 5 geschauspielerten Bananen.

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