iZombie | Fifty Shades of Grey Matter (2×11)

„Story of my life. Zombie date sends me away until horny brain wears off.“

Als eine Bibliothekarin/Erotikautorin ermordet wird, entwickelt sich Livs Fantasie in eine Richtung, die der Aufklärung des Falls nicht immer zuträglich ist. Mmmh, sexy, Spoiler!

Grace LeGare, eine junge Bibliothekarin, die in ihrer Freizeit erotische Bücher schrieb, wird mit Wasserschierling vergiftet. Der zunächst verdächtigte Ehemann stellt sich als ehemaliger (und noch dazu heldenhafter) Feuerwehrmann heraus, der mittlerweile im Rollstuhl sitzt, doch auch Kollegin Muriel war nicht gut auf Grace zu sprechen, zumal ihre eigene Schriftstellerkarriere weit weniger erfolgreich läuft. Derweil wirkt sich Graces kreatives Gehirn auf Liv aus und lässt sie in allem erotisches Potenzial entdecken.

Liv, die mit allem flirtet, was zwei Beine hat, und dabei sogar vorschlägt, dass sich Major und Ravi mal einölen und miteinander ringen sollten, macht allein schon die Folge sehenswert. Daneben überrascht „iZombie“ aber auch mal wieder mit einem Fall voller Wendungen, bei dem jeder zweimal verdächtigt wird und sich am Ende doch die erste Eingebung als richtig erweist.

Ironisch vielleicht, dass ausgerechnet der Fall der Woche und Livs Verwicklung darin noch der harmloseste Part der Folge war. Viel schwerer wiegt wohl, dass Clive und Dale einen entscheidenden Schritt mit dem „Meat Cute“-Fall vorankommen. Mit guter alter Detektivarbeit findet Dale Blaines echten Namen heraus und auch, dass sein Vater einer der Vermissten ist, was ihn natürlich umso verdächtiger erscheinen lässt. Clive lässt Blaine sogar in Ketten legen und wird am Ende nur von Peyton gestoppt, die ihm erklärt, dass Blaine für die Staatsanwaltschaft ein viel zu wichtiger Informant ist.

Oh, und arme Peyton. Da lässt sie sich doch glatt von Blaines Charme einwickeln und schläft sogar mit ihm, bevor sie erfährt, wer er wirklich ist. Blöd gelaufen, kann man dazu wohl nur sagen, aber erneut ein gutes Argument dafür, dass unsere Helden endlich anfangen sollten, einander von wichtigen Dingen zu erzählen.

Major, der freilich weit davon entfernt ist, sich irgendjemandem anzuvertrauen, kommt diese Woche auch arg in die Bredouille, als er erfährt, dass die Suche nach Minor, dem Hund, kurz vor dem Erfolg steht. Es gelingt ihm gerade noch, die Spuren zu verwischen, die zu ihm führen könnten – und den Hund auszusetzen. Viel schwerer wiegt allerdings, dass er Max Rager trinkt, um schneller als die Polizei zu sein, und irgendwas sagt mir, dass das nicht das erste Mal war.

„Go forth, direct your lust elsewhere.“ Und Liv nimmt Ravi beim Wort und macht Drake an. Kristen Bell, eine alte Rob-Thomas-Veteranin, hat in der Folge einen Cameo-Auftritt. Nun, wenigstens ihre Stimme. Die Stewardess, die einen Haufen sexy Affären hat, war schon irgendwie ein Klischee, oder?

4 ½ von 5 erotischen Bananen.

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