The Magicians | The 4-1-1 (4×11)

„I’m still rinsing desert sand out of my twat. I’m not going to fucking Antartica.“

Der Binder liefert unseren Helden wichtige Informationen über die Götter. Quentin und Alice besuchen Brakebills South. Spoiler!

The Binder’s story began in a place known simply as a Library

Julia befreit mit Pennys und Margos Hilfe den Binder, einen Bibliothekar, der in ein Buch verwandelt wurde. Kady begleitet unterdessen Zelda in den Poison Room der Bibliothek, um in Everetts Buch nachzulesen, was er plant. Und Quentin und Alice nutzen einen Time Share Spell, um Quentins Geist in die Vergangenheit zu schicken und von Mayakovsky einen Zauber zu erfahren, an den er sich aufgrund seiner Demenz in der Gegenwart nicht mehr erinnert.

Die Evolution der Götter

„The 4-1-1“ liefert eine ganze Reihe von Informationen, und es fällt schwer, genau zu sagen, welche davon wirklich relevant sind. Dadurch wirkt die Folge leider ein wenig zerfasert und ohne echten roten Faden. Ein wichtiges Thema sind auf jeden Fall die Götter, denn wir erfahren durch den Binder (was auf Deutsch nichts anderes heißt als Ordner oder Sammelmappe), dass die Götter zuvor Bibliothekare waren. (Sicher nicht alle, bestimmt gab es immer wieder solche Ausnahmen wie Julia.)

Indes, und das ist wohl wichtig festzuhalten, nicht jeder Bibliothekar scheint ein Gott zu werden. Es wäre interessant zu erfahren, welche Anforderungen dafür erfüllt werden müssen, oder ob dazu einfach ein gewisser Egoismus gehört, wie ihn Everett besitzt. Eines jedenfalls ist klar: Wenn die Götter Bibliothekare waren/sind, brauchen sich unsere Freunde von ihnen keine Hilfe erwarten.

Mayakovsky: „Blah, blah, blah, blah, blah, I’ve seen ‘Back to the Future’. You want to fuck your mother in past?“
Quentin: „No.“
Mayakovsky: „Why? She not attractive?“

Früher war alles besser

Die Story um Mayakovskys „Incorporate Bond Spell“ (den sie brauchen, um das Monster in eine Flasche zu bannen) ist davon etwas losgelöst, denn er führt Quentin und Alice in die Antarktis nach Brakebills South. Der „Time Share Spell“ ist auf der einen Seite ganz amüsant, andererseits aber auch irgendwie traurig, weil die beiden daran erinnert werden, was sie einst verband. Und wohl erkennen müssen, dass sie nicht wieder dahin zurückkehren können.

Die Alice der Vergangenheit will gar nicht wissen, was passiert ist, geht aber sicher, Quentin wissen zu lassen, dass er das Beste ist, was ihr je passiert ist. Inwieweit die heutige Alice noch hinter dieser Aussage steht (die sie sich selbst hat vergessen lassen), ist fraglich. Dennoch ist interessant, dass sie sich vom Quentin aus der Vergangenheit mitreißen lässt und seinen Kuss schließlich erwidert. (Aber ich will ehrlich sein, diese Beziehung muss wegen mir nicht wieder aufgewärmt werden.)

Eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen

Vielversprechender ist da die Annäherung zwischen Penny und Julia. Die Einmischung von Hyman (den wir schon aus „Be the Penny“ kennen) war im Grunde überflüssig, hebt aber noch einmal hervor, dass die beiden immer nur Opfer bringen und sich nie um ihr eigenes Glück kümmern. Auf kuriose Weise verbindet sie das miteinander, und sie könnten einander wirklich gut tun.

Durch den Binder erfährt Julia außerdem, dass die Wiederherstellung ihrer Göttlichkeit nicht ihre einzige Option ist. Sie hat vielmehr die Wahl und kann sich auch dafür entscheiden, wieder menschlich zu werden. (Es wird nicht explizit gesagt, doch ich vermute fast, dass sie dann „normal“ ist, also auch keine Magierin mehr.) Und nach allem, was sie erlebt hat, ist es nicht so überraschend, dass sie es zumindest in Betracht zieht. Es wäre vielleicht ihre erste Eigennützigkeit überhaupt, weil sie im Kampf gegen das Monster nur als Göttin von Nutzen ist.

„When a being of great power, such as a God, is killed their energy is lost, but he believed it could be preserved by binding it to an object. That object, in turn, could be bound to a Magician of sufficient training and preparation, effectively turning the Magician into a God.“

Vorsicht, kein Trinkwasser

Und schließlich besuchen wir auch noch kurz Fillory, wo sich Fen als neue High King mit dem Zusammenbrechen des Ökosystems auseinandersetzen muss. Dafür wird zunächst eine Najade befragt (und gefoltert, wenn man Ticks Drohung, Wasser zu trinken, so nennen kann) und anschließend ein Hüpfspiel für Kinder durchgeführt, das einen Geheimgang öffnet. Ehrlich, manchmal kann ich die Fillory-Plots wirklich nicht ernst nehmen.

Notes 101

• Einfach nur großartig, wie Margo hingebungsvoll und mehrfach von ihrem Abenteuer in der Wüste erzählt. „Welcome to the new desert order!“
• Ich sage nur: „Eat out with Josh Hoberman“.
• Und aus Gründen musste ich haltlos kichern, als Kady Fogg anruft und daraufhin seine Banane klingelt.
• Quentin erfährt, was seine Disziplin ist: „repair of small objects“. Ich gebe zu, ich hatte längst vergessen, dass seine nie bestimmt wurde.

3 ½ von 5 bibliophilen Bananen.

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