Star Trek: Deep Space Nine | The House of Quark (3×03)

„I am Quark, son of Keldar, and I have come to answer the challenge of D’Ghor, son of … whatever.“

Nach dem Unfalltod eines Klingonen in seiner Bar, brüstet sich Quark damit, ihn getötet zu haben. Spoiler!

You are accused of using money to bring down a Great House

Quark legt sich in seiner Bar mit einem betrunkenen Klingonen an, der nicht bezahlen will. Als sich der Klingone dabei versehentlich selbst ersticht, beschießt Quark, sein Geschäft ein wenig anzukurbeln, indem er erzählt, er habe ihn heldenhaft besiegt. Bald darauf aber taucht dessen Witwe Grilka auf und entführt Quark nach Qo’noS, um die Ehre des Hauses wiederherzustellen.

Schlechte Voraussetzungen

Ich wüsste nicht zu sagen, was ich mehr hasse: Klingonen-Folgen oder Ferengi-Folgen. Ihr könnt euch also ungefähr vorstellen, wie sehr ich mich auf eine Ferengi-Klingonen-Folge gefreut habe. Tatsächlich findet „The House of Quark“ aber eine gute Balance und erweist sich am Ende als solide Folge. Schade ist indes, dass sie nur minimal auf dem vorherigen Zweiteiler aufbaut. Wahrscheinlich war das in dem Fall aber sogar gewollt und sollte zur Auflockerung nach den eher düsteren Themen der letzten Woche dienen.

„It’s not about profit anymore, it’s about respect. You see the way they look at me now – I’m not just some venal Ferengi trying to take their money. I’m Quark, slayer of Klingons!“

Völkerverständigung der anderen Art

In gewisser Weise liegen Klingonen und Ferengi kulturell weiter auseinander als jede andere Spezies des „Star Trek“-Universums. Sie befinden sich gewissermaßen an zwei unterschiedlichen Enden eines Spektrums: die Klingonen ernst und ehrenhaft, die Ferengi geldgierig und feige.

Und doch beweist die Folge, dass beide zum Verhalten der jeweils anderen Spezies fähig sind. Genauso wie D’Ghor unehrenhaft handelt, als er Geld nutzt, um das Haus Kozak zu übervorteilen, überwindet Quark seine Feigheit, um selbstlos für die Ehre von Grilka einzutreten.

O’Brien: „Do you think it’ll work?“
Bashir: „Absolutely. For about two months. Then you’ll be right back where you started.“
O’Brien: „Two months?“
Bashir: „Well, it’s been my experience that during any serious disagreement, a smile and sweet words will buy you two hours. Flowers buy you a week, an arboretum, well, that’s at least two months.“

Arbeitslos auf der Raumstation

Unterdessen setzt auf Deep Space Nine die Massenflucht ein. Nachdem das Dominion gezeigt hat, wozu es fähig ist (und dass es keine Skrupel hat, seine Interessen durchzusetzen), halten viele Bajoraner die Station nicht mehr für den richtigen Ort für ihre Familien.

Freilich kriegen wir das nur am Rande mit, denn eigentlich geht es darum, dass Keiko O’Brien aus Mangel an Schülern ihre Schule schließen muss. Und weil ihr Mann fürchtet, dass sie deshalb zur „desperate housewife“ wird, die sich nicht selbst zu beschäftigen weiß, will er zuerst einen Lagerraum zum Arboretum für sie umbauen und schickt sie dann doch lieber auf eine sechsmonatige Botanik-Expedition. Wir ahnen: Bashir wird sich des Strohwitwers schon liebevoll annehmen.

The House of Notes

• Bashir war tatsächlich der Grund, warum die Autoren Keiko für eine Weile rausgeschrieben haben. Sie wollten die Freundschaft zwischen ihm und O’Brien mehr in den Fokus rücken.

2 ½ von 5 betrunkenen Bananen.

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