iZombie | Real dead Housewife of Seattle (2×03)

„Can I ask a not shoe related question?“

Eine reiche Hausfrau stirbt, und das bringt ordentlich Abwechslung Livs Garderobe, die ihre neu entdeckte Leidenschaft für Schuhe kaum noch unter Kontrolle kriegt. Derweil kehrt Peyton in die Stadt zurück und erklärt dem Utopium-Handel den Krieg. Spoiler ahoi!

Taylor Fowler, eine reiche Hausfrau, stirbt, als sie beim Kampf gegen einen vermeintlichen Immobilienmakler vom Balkon stürzt. Mit ihrem Gehirn verwandelt sich Liv in eine reichlich oberflächliche Tussi, findet auf diese Weise aber in Bethany eine neue Freundin. Derweil erweist sich der Fall als deutlich komplizierter als anfänglich vermutet, da Vaughn Du Clark eine Affäre mit der Toten hatte, wovon ihr Ehemann längst wusste, auch wenn er überrascht tut.

Mit der Folge hatte ich so meine Probleme, und das lag in erster Linie daran, dass der eigentliche Fall nicht wirklich spannend ist, ich beim Schauen aber auch zu müde war, um den komplizierten Verwicklungen mit dem Hauptplot um Utopium und Zombies und so weiter folgen zu können. Was Spaß machte, war einmal mehr die Persönlichkeit, die Liv annimmt, weil Rose McIver sichtlich Freude daran hatte, sich mal wie eine komplette Bitch aufzuführen.

Eine der Methoden, wie im Fernsehen Drama erzeugt wird, ist, die Protagonisten niemals alles wissen zu lassen. Dinge, die sich normale Menschen im wahren Leben erzählen würden, halten die Figuren in Fernsehserien aus teilweise unerfindlichen Gründen immer geheim. So kommt es dann, dass Liv völlig davon überrumpelt ist, als sie erfährt, dass Major für Vaughn Du Clark arbeitet. Oder, dass Liv nicht mal ansatzweise ahnt, wer ihre Mitbewohnerin ist, während Major mit ihr „Sport“ macht. Oder auch, dass niemand von Livs Geburtstag weiß und sie deshalb am Abend ganz allein dasteht. Streckenweise ist das ziemlich anstrengend.

Die größte Überraschung der Folge war jedoch zweifellos Peytons Rückkehr. Noch wissen wir nicht, ob sie gänzlich darüber hinwegsehen kann, dass Liv ein Zombie ist, denn die persönliche Konfrontation bleibt diesmal noch aus. Doch Peyton als die eine Person (abgesehen von Livs Familie, die das mit dem Ignorieren voll durchzieht), die weiß, wann Liv Geburtstag hat, stellt ihr einen Kuchen in den Kühlschrank. Ein Friedensangebot, und vor allem eine Erinnerung daran, dass es noch immer einen Menschen gibt, dem sie etwas bedeutet. Ebenfalls vielversprechend scheint mir Peytons neue Storyline. Bisher war sie ja immer nur Livs Mitbewohnerin und Freundin, hatte aber mit dem eigentlichen Plot nie sonderlich viel zu tun. Doch wie schon bei Major bietet sich hier die Chance, ihr eine von Liv unabhängige Rolle im großen Ganzen zu geben, zumal dieses große Ganze der Kampf gegen die Droge Utopium ist.

„I’m sorry, it’s not me, it’s the brain!“ Erfahren wir eigentlich, was mit dem Typ passiert, der nach dem Sturz vom Balkon im Koma liegt? Hab ich das verpasst? Ich weiß nicht, ob das Zombies wirklich tötet, wenn man sie in einen Plastiksack packt und in den Fluss wirft. Obwohl ich natürlich verstehen kann, dass Major nach weniger grausamen Methoden sucht, seinen „Job“ zu erledigen. Liv, Major und die Ohrfeige, mehr braucht über diese Szene gar nicht gesagt werden. Und Livs Garderobe in dieser Folge – einfach nur Wahnsinn! Sogar ihr Make-up kam mir etwas unaufdringlicher vor, und ihre Haare waren zum ersten Mal ein wenig anders frisiert. Pfefferspray ist keine gute Idee gegen Zombies, Liv verfällt deswegen zum ersten Mal in dieser Staffel in den „Zombie Mode“.

3 von 5 schuhbesessenen Bananen.

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