Emerson und Olive untersuchen den grausigen Tod einer Leuchtturmwärterin, und alles deutet auf ihren lange verschollenen und nun wieder aufgetauchten Ehemann hin. Unterdessen hat sich Ned mit Chucks Vater herumzuplagen, der alles daran setzt, ihm das Leben mit Chuck so richtig schwer zu machen. Spoiler!
Leuchtturmwärterin Nora McQuoddy wird auf der Lampe ihres eigenen Leuchtturms zu Tode gebraten. Sofort wird ihr Ehemann Merle verdächtigt, der vor zehn Jahren auf See verschwand und erst kürzlich wieder aufgetaucht ist. Doch sein Sohn Elliot glaubt nicht daran und beauftragt Emerson, den wahren Mörder zu finden. Da sich Ned um Chucks Vater kümmern muss, der sich als ziemlich stur erweist und ihm noch dazu den Kontakt zu Chuck verbieten will, springt Olive als Nachwuchsdetektivin ein.
Es gibt so Episoden, die haben irgendwie ein Problem, ohne dass man genau sagen kann, was es ist. Was ich an „Pushing Daisies“ unter anderem so liebe, ist die scheinbare Leichtigkeit, mit der mehrere Handlungsfäden thematisch miteinander verknüpft werden. Das ist hier nicht der Fall. Ich kann nicht sagen, ob es Absicht war, zwei völlig voneinander unabhängige Geschichten zu erzählen, oder ob die Autoren einfach vor der Aufgabe kapituliert haben, dadurch wirkt die Folge aber irgendwie planlos und distanziert. Schade, denn für sich genommen ist sowohl der Mord als auch der Plot um Chucks Dad durchaus interessant.
Die Frage, die sich stellt, ist, wohin wollen sie mit Charles Charles? Diese Folge hat jedenfalls nicht gerade dazu beigetragen, ihn dem Zuschauer sympathischer zu machen. Gewiss, es ist nachvollziehbar, dass er Ned nicht besonders mag, weil der für seinen Tod verantwortlich ist (wer hat ihm das eigentlich gesteckt?). Und rational betrachtet hat er natürlich recht damit, dass die Beziehung von Ned und Chuck ziemlich absurd ist und nirgendwo hinführt. Trotzdem empfand ich sein ganzes Gebaren als hinterhältig und gemein, er will Chuck ganz für sich allein und stichelt die ganze Zeit wegen Kuchen rum, der angeblich so viel besser ist als Pie. Kurzum, ich mag ihn nicht und bin eigentlich ganz froh, dass sie ihn direkt wieder rausgeschrieben haben.
The Facts were these. Wozu Plastikplanen nicht alles gut sind, jetzt hat Ned sogar mal eine Umarmung von Chuck bekommen. Die Tote auf der Leuchtturmlampe erinnerte mich auf abstruse Weise sofort ans Batsignal. Elliot war auch klasse, wie er einen auf traurig macht und sich dann erst an Olives und dann an Chucks Dekolleté zu kuscheln versucht. Hrgh, mich regt das immer so auf, wenn sie Morsezeichen klopfen, weil, Leute, das ist unmöglich! Man kann nicht lang und kurz klopfen! Und es ist so typisch Ned, dass er ein Buch voller Regeln hat, wie man mit wiedererweckten Toten umgehen muss. Olives Regenmäntel waren auch süß, Oliven für sie, Pie für Ned und Fische für Emerson (für „cod“ wie englisch für „Kabeljau“).
2 ½ von 5 Bananen im Leuchtturm.
Oh, wow, danke, über das Lob freu ich mich jetzt aber. 🙂
Den Titel "Arrow" hab ich schon häufiger gelesen, doch da er so nichtssagend ist, hab ich nie weitergeforscht. Mach mich neugierig, vielleicht gebe ich der Serie dann eine Chance! 😛
Passt grad nicht zum Thema, aber weil ich deine Serienrezension sehr gern lese: Hast du schon von der neuen US-Serie "Arrow" gehört und bist vielleicht geneigt, sie mal zu rezensieren? Mich würde deine Meinung interessieren. 🙂