Emersons Vergangenheit holt ihn ein, als seine Ex des Mordes verdächtigt wird und ihn um Hilfe bittet. Und ihm als Belohnung ein Wiedersehen mit seiner Tochter in Aussicht stellt. Spoiler!
Emersons alter Freund Roland wurde ermordet, und um einen Fehler aus der Vergangenheit wiedergutzumachen, will er die Umstände ermitteln. Roland sagt, Lila hätte ihn getötet, und das bringt Emerson in arge Schwierigkeiten, denn Lila ist niemand Geringeres als die Mutter seiner verschwundenen Tochter Penny. Er muss nicht lange suchen, denn Lila sucht Emerson von selber auf – um ihn zu bitten, ihre Unschuld zu beweisen. Und sie hat auch genau das richtige Druckmittel: ein Wiedersehen mit Penny.
Es schmerzt, das sagen zu müssen, da es die vorletzte Folge der Serie ist, aber „Water and Power“ ist eher langweilig und konventionell. Ich weiß zu schätzen, dass sie versuchen, zumindest noch ein bisschen aufzuräumen (auch wenn Emersons und Pennys Wiedersehen auf einen kurzen Augenblick beschränkt bleibt), aber die Geschichte ist derart verwurschtelt und unspannend, dass mich am Ende gar nicht mehr so sehr interessierte, was eigentlich passiert war. Viel lieber hätte ich erfahren, was mit Neds Vater ist, wo er doch kürzlich so überraschend wiederauftauchte.
Tatsächlich macht die Folge wirklich den Eindruck, der Serie zu einem halbwegs anständigen Ende zu verhelfen, was mich rückblickend etwas überrascht, denn ich meinte mich zu erinnern, die Dreharbeiten waren damals schon beendet, als das Urteil fiel. Aber wer weiß schon, welche neuen Abenteuer für die dritte Staffel geplant waren.
Auf jeden Fall wird viel Zeit darauf verwendet, Paare zusammenzuführen, wodurch Ned und Chuck diesmal auffällig in den Hintergrund treten. (Anders lässt es sich meines Erachtens auch nicht erklären, wie man auf die selten dämliche Idee kommen konnte, sie gemeinsam in einen engen Kofferraum zu stecken.) Dass Emerson und Simone plötzlich ein Paar sind, kam irgendwie aus heiterem Himmel, ich hatte eher den Eindruck, das war nur eine Affäre, weil sie danach auch nie wieder auftauchte. Emerson hat sogar ihre Konditionierung „verlernt“, als sie plötzlich wieder in seinem Büro steht. Interessant fand ich allerdings, dass Simone charakterlich stark Lila ähnelte, man könnte hier ein Beuteschema vermuten.
Was von der Sache zwischen Olive und Randy zu halten ist, ist schwer einzuschätzen. Randy meint es ganz sicher ernst mit ihr, doch Olive weist ihn zunächst ab und gibt ihm erst nach Neds Intervention eine Chance als Lückenbüßer. Vielleicht hätte man diesen Schritt einfach früher gehen sollen, Olive so übertrieben lange Ned anschmachten zu lassen, war sowieso Blödsinn.
The Facts were these. Emersons Flashback war zwar süß, aber so richtig hab ich den Zusammenhang diesmal nicht gesehen. Er ist bereit, alles zu tun, wenn es um Liebe geht? (Reden wir immer noch von Emerson?) Das Beste an der Folge waren noch die drei sich ständig widersprechenden Anwälte, die waren zum Kugeln. Olives und Simones kleine Inszenierung für Lila in Emersons Büro war echt gekonnt, ich hab’s nicht kommen sehen, dass alles nur gespielt war.
2 von 5 Bananen-Paaren.