Star Trek: Deep Space Nine | The magnificent Ferengi (6×10)

„This is the sloppiest, most amateurish operation I’ve ever seen.“

Quark und Rom wollen ihre Mutter retten, indem sie einen Gefangenenaustausch mit dem Dominion durchführen. Spoiler!

I hate Ferengi

Quarks und Roms Mutter wird vom Dominion entführt, und der Nagus bietet ihnen eine große Summe Latinum, damit sie sie retten. Quark versammelt daraufhin ein Team um sich, bestehend aus Nog, Cousin Gaila, Brunt und einem Eliminator namens Leck. Schon die ersten Trainingseinheiten machen deutlich, dass Ferengi einfach keine Kämpfer sind. Doch dafür sind sie hervorragende Händler! Mit dem Vorta Keevan als Geisel fliegt die Gruppe deshalb für einen Gefangenenaustausch nach Empok Nor.

Originelle Hommage

Ja, nun, soll ich euch den Spaß gönnen, meinen Lieblingssatz zu schreiben? Ich mag keine Ferengi-Episoden, und die Tatsache, dass wir hier gleich einen ganzen Haufen von ihnen ertragen müssen, hilft „The magnificent Ferengi“ nicht gerade. Immerhin, die Folge hat ihre Momente und ist als ungewöhnliche Hommage an „Die glorreichen Sieben“ wirklich originell, ich fand sie nur einfach wahnsinnig anstrengend zu gucken.

Quark: „Family. You understand.“
Yelgrun: „Not really. I was cloned.“

Quark als Held

Ich vermute, die zentrale Aussage der Geschichte soll lauten: Heldentum hat viele Gesichter. Die Folge beginnt damit, dass Quark seiner begeisterten Kundschaft erzählt, wie er an einen besonders seltenen Sirup gelangt ist. Doch als er gerade denkt, er hat ihre volle Aufmerksamkeit, kehren Dax, O’Brien und Co. mit spannenderen Kriegsgeschichten von einer Mission zurück. Quark geht es dabei vermutlich weniger darum, als Held gesehen zu werden, und mehr darum, überhaupt wahrgenommen zu werden.

Was genau ihn reitet, ein Team ausschließlich aus Ferengi zusammenzustellen, ist mir dabei nicht ganz klar. Er hat sich in den letzten Jahren ja durchaus ein paar Gefallen verdient, das beweist allein schon die Tatsache, dass Kira sich für ihn einsetzt – zum Dank für ihre Rettung in „Sacrifice of Angels“. Warum also nicht ein paar Offiziere fragen statt buchstäblich den Abschaum der Ferengi-Gesellschaft um sich zu versammeln? Ich meine, gut, Gaila ist einfach nur dumm, und Leck ist ein Arschloch, aber Brunt?! Echt jetzt? Es ist das reinste Wunder, dass sie das überleben.

Viele Querverweise auf andere Folgen

Wie gesagt, die Episode hat ihre Highlights und funktioniert auch gut, um verschiedene andere Storys miteinander zu verknüpfen. Das beginnt damit, dass sie Empok Nor als Ort für den Gefangenenaustausch wählen, und endet mit der Rückkehr von Keevan. Das ist der Vorta, der in „Rocks & Shoals“ seine Soldaten verraten hat, um sein eigenes Leben zu retten. Interessant fand ich dabei, dass er sagt, die Vorta seien angehalten, sich bei Gefangennahme selbst zu töten. Aber nicht nur Keevan hat das nicht getan, auch Yelgrun tut es später nicht!

The magnificent Notes

• Yelgrun wird von Musiker Iggy Pop gespielt, doch ob das ein Wunsch von ihm war oder eher von den Serienmachern ausging, konnte ich leider nicht mehr herausfinden.
• Als Quark und Rom durch die Station krauchen und unerwartet in Siskos Büro herauskommen, hab ich das so gefühlt. Ungefähr so könnt ihr euch auch meinen Orientierungssinn vorstellen.
• Ich frage mich ja, ob Keevans Körper jetzt für immer auf Empok Nor gegen die Wand rennen wird oder ob irgendwann die Batterien leer sind …

2 von 5 Bananen, die gegen die Wand laufen.

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