Falling Skies | Molon labe (2×07)

Es geht in Richtung Finale, und das merkt man der Folge auch so ein bisschen an, sie ist weder Fisch noch Fleisch. Für die bedrückende Atmosphäre und einen weiteren völlig unerwarteten Todesfall gibt’s aber Pluspunkte. Spoiler!

Ben erzählt Karen von der Rebellion, als sie von einigen Skitters und einem der Fishhead-Aliens aufgegriffen werden. Zu Bens großer Überraschung ist Karen darüber sehr erfreut, er erkennt zu spät, dass sie noch immer für die gegnerische Seite arbeitet. Zum Glück sind ihnen Tom und einige der Soldaten gefolgt, so dass sie gerade noch verhindern können, dass Ben erneut eine Steuerung angelegt wird. Und noch ein großer Coup gelingt ihnen: Sie können den Fishhead gefangen nehmen. Doch so leicht gibt Karen nicht auf, um ihren Meister zu befreien, lässt sie das Krankenhaus belagern, in dem sich der Widerstand verschanzt hat.

Eine klaustrophobische Folge, die zwar einen eigenständigen Handlungsbogen verfolgt, aber spürbar als Exposition für Kommendes dient. Ich glaube, das ist auch mein größer Kritikpunkt, es gab keinen richtigen Ansatzpunkt, sondern von allem ein bisschen, und ich weiß einfach noch nicht, wohin diese vielen Wege führen werden. Vermutlich wird man die Folge erst im Rückblick richtig einschätzen können.

Ich denke jedenfalls, wir können nun mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass es die Skitter-Rebellion tatsächlich gibt. Auch wenn Weaver skeptisch bleibt, vor allem bei der Frage, wie ihnen das nützen soll, allein die Tatsache, dass die Fishheads so einen gewaltigen Aufwand betreiben, nur um in Erfahrung zu bringen, ob Ben mit der Rebellion in Kontakt steht, die spricht doch sehr für eine ernsthafte Bedrohung. Und das ist durchaus nicht uninteressant, denn wenn die Aliens bald an zwei Fronten kämpfen müssen, haben die Menschen vielleicht doch eine Chance.

Das größte Fragezeichen haben bei mir diese seltsamen Mini-Skitters hinterlassen. Was genau war das? Ich schätze, das waren nicht wirklich Skitters, weil ich irgendwie bezweifle, dass die sich fortpflanzen. Also nur Ungeziefer, dass die Aliens gewollt oder ungewollt mit auf die Erde gebracht haben, oder am Ende eine weitere Instanz, die wir bisher nur nicht kannten?

Auch hart: Jamil stirbt. Auf ziemlich qualvolle Art und Weise. Ich muss sagen, ich war richtig erschrocken, und einmal mehr haben mich die Autoren da kalt erwischt, ich hätte nie erwartet, dass sie ausgerechnet Lourdes‘ Love Interest abmurksen. Aber auch das erfüllt wohl seinen Zweck, mittlerweile geht es bestimmt vielen der Zivilisten so wie Lourdes, die praktisch alles verloren hat und darüber verbittert.

Rette sich, wer kann! Karen kriegt ihre Steuerung wieder, das kam unerwartet. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird sie trotzdem nicht mehr kontrolliert, sondern handelt autonom, und das macht sie meines Erachtens noch weit gefährlicher, denn sie erscheint so gar nicht mehr menschlich. Und wie sie mit der weißen Fahne ankam, das war schon irgendwie ironisch. War das ein Hemd, oder was? Hab ich das falsch verstanden oder küsst Maggie Hal eigentlich nur, um ihn davon abzulenken, dass er vielleicht, vielleicht aber auch nicht noch in Karen verliebt ist? Die Widerständler nennen die großen Aliens Fishheads, was irgendwie sehr treffend ist, weswegen ich das Wort mal gleich übernommen habe. Der Titel ist eine altgriechische Redewendung mit der Bedeutung „komm und hol sie dir“, die auf König Leonidas I. von Sparta zurückgeht. Wenn man es recht bedenkt, sehr passend für diese Folge.

4 von 5 fischköpfigen Bananen.

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